100 Jahre VSV

Stewart und Holst: Legenden im Doppelpack

Mike Stewart und Greg Holst schrieben an der Drau Geschichte. Sie haben Villach in ihr Herz geschlossen.

VILLACH. Mike Stewart kam einst von Frankfurt nach Villach. „Ich bin vom Flughafen nach Villach gekommen, habe gleich gesehen, wie schön die Region ist.“ Mit dem VSV wurde der legendäre Verteidiger zweimal Meister. Einmal mit Ron Kennedy (2001-2002) und einmal mit Greg Holst (2005-2006). Stewart: „Ron Kennedy war sehr nüchtern, hatte ein großes Know-how. Holsti war smart, aber Emotion pur. Das war ansteckend, wir waren immer bereit zu kämpfen, hart zu spielen. Das war unsere Identität, Holsti hat das gut verkörpert.

„Freunde fürs Leben“

Stewart ist mittlerweile Cheftrainer bei den Wolfsburg Grizzlys in der DEL. An Villach denkt er aber regelmäßig: „Meine Familie war öfters hier, seit wir in Deutschland sind. Mit Wolfgang Kromp, Günther Lanzinger und Peter Floriantschitz haben wir uns im Sommer beim Testmatch von Wolfsburg in Klagenfurt getroffen. Mit Herbert Hohenberger tausche ich mich ebenso regelmäßig aus. In Villach habe ich Freunde fürs Leben gefunden. Was Stewart dem VSV zum Geburtstag wünscht? „Dass die Tradition noch einmal hundert Jahre anhält.“

Klagenfurter Schützenhilfe

Dass Greg Holst in der Meistersaison überhaupt hinter der Bande stehen durfte, ist tatsächlich dem Rivalen KAC zu verdanken. „Ich übernahm im Jänner 2005 als Coach den in der Krise steckenden VSV. Mir wurde gesagt, dass ich nur dann einen Vertrag für die Saison 2005-2006 bekommen würde, wenn wir es in die Playoffs schaffen. Nach unserem Spiel standen wir in der Kabine und hofften, dass der KAC in Graz gewinnt, denn nur dann würden wir ein Playoff-Ticket erhalten. Über 2.000 Zuschauer blieben bei uns in der Halle und verfolgten das Spiel in Graz via Radio mit. Erst im Penaltyschießen fixierte Heimo Lindner den Sieg für Klagenfurt und wir flippten alle komplett aus“, verrät er.

Eishockey-Kultfigur

Ob Holst seinen Kultstatus in der Draustadt „nur“ durch seinen Meistertitel oder vielleicht doch durch sein legendäres Interview nach der Niederlage im Penaltyschießen gegen die Vienna Capitals, in dem er das „F-Wort“ in einer Minute ganze neunmal unterbrachte, erlangte, kann der gebürtige Kanadier selbst nicht sagen. „Das war so auf keinen Fall geplant, ich bin einfach ein emotionaler Typ“, erklärt Holst. Sein Erfolg, seine Passion für Eishockey und seine Einzigartigkeit machen ihn so beliebt. Holst: „Die Menschen hier vergessen die guten Zeiten nicht und das ist auch ein Grund, warum ich in Villach geblieben bin – die schönen Erinnerungen.“

Nummer gesperrt

Aufgrund seiner großen Verdienste für den VSV wird Mike Stewarts Rückennummer (4) bei den Adlern nicht mehr vergeben.
Legendärim DoppelpackMike Stewart und Greg Holst schrieben an der Drau Geschichte. Sie haben Villach in ihr Herz geschlossen.Mike Stewart kam einst von Frankfurt nach Villach. „Ich bin vom Flughafen nach Villach gekommen, habe gleich gesehen, wie schön die Region ist.“ Mit dem VSV wurde der legendäre Verteidiger zweimal Meister. Einmal mit Ron Kennedy (2001-2002) und einmal mit Greg Holst (2005-2006). Stewart: „Ron Kennedy war sehr nüchtern, hatte ein großes Know-how. Holsti war smart, aber Emotion pur. Das war ansteckend, wir waren immer bereit zu kämpfen, hart zu spielen. Das war unsere Identität, Holsti hat das gut verkörpert.„Freunde fürs Leben“Stewart ist mittlerweile Cheftrainer bei den Wolfsburg Grizzlys in der DEL. An Villach denkt er aber regelmäßig: „Meine Familie war öfters hier, seit wir in Deutschland sind. Mit Wolfgang Kromp, Günther Lanzinger und Peter Floriantschitz haben wir uns im Sommer beim Testmatch von Wolfsburg in Klagenfurt getroffen. Mit Herbert Hohenberger tausche ich mich ebenso regelmäßig aus. In Villach habe ich Freunde fürs Leben gefunden. Was Stewart dem VSV zum Geburtstag wünscht? „Dass die Tradition noch einmal hundert Jahre anhält.“Klagenfurter SchützenhilfeDass Greg Holst in der Meistersaison überhaupt hinter der Bande stehen durfte, ist tatsächlich dem Rivalen KAC zu verdanken. „Ich übernahm im Jänner 2005 als Coach den in der Krise steckenden VSV. Mir wurde gesagt, dass ich nur dann einen Vertrag für die Saison 2005-2006 bekommen würde, wenn wir es in die Playoffs schaffen. Nach unserem Spiel standen wir in der Kabine und hofften, dass der KAC in Graz gewinnt, denn nur dann würden wir ein Playoff-Ticket erhalten. Über 2.000 Zuschauer blieben bei uns in der Halle und verfolgten das Spiel in Graz via Radio mit. Erst im Penaltyschießen fixierte Heimo Lindner den Sieg für Klagenfurt und wir flippten alle komplett aus“, verrät er.Eishockey-KultfigurOb Holst seinen Kultstatus in der Draustadt „nur“ durch seinen Meistertitel oder vielleicht doch durch sein legendäres Interview nach der Niederlage im Penaltyschießen gegen die Vienna Capitals, in dem er das „F-Wort“ in einer Minute ganze neunmal unterbrachte, erlangte, kann der gebürtige Kanadier selbst nicht sagen. „Das war so auf keinen Fall geplant, ich bin einfach ein emotionaler Typ“, erklärt Holst. Sein Erfolg, seine Passion für Eishockey und seine Einzigartigkeit machen ihn so beliebt. Holst: „Die Menschen hier vergessen die guten Zeiten nicht und das ist auch ein Grund, warum ich in Villach geblieben bin – die schönen Erinnerungen.“Nummer gesperrtAufgrund seiner großen Verdienste für den VSV wird Mike Stewarts Rückennummer (4) bei den Adlern nicht mehr vergeben.