Echt stark – das Bier zum Fest

- Für Geschäftsführer Hubert Stöhr (Brauerei Schloss Eggenberg) ist der Festbock ein einzigartiges Dufterlebnis.
- Foto: Brauerei Schloss Eggenberg
- hochgeladen von Alfred Jungwirth
Samichlaus nennen die Schweizer den Nikolaus. Und so nennt auch die Vorchdorfer Brauerei Schloss Eggenberg eine ganz besondere Bierspezialität. International genießt das charaktervoll-kräftige Samichlaus, eines der stärksten Lager-Biere der Welt, eine hohe Anerkennung. „Nur einmal im Jahr am 6. Dezember gebraut und erst ein Jahr später abgefüllt, ist dieses Starkbier mit 14 % eine sehr ausgefallene Rarität“, schwärmt Geschäftsführer Hubert Stöhr. Seine Trinkanleitung für dieses Starkbier: „Am besten kommen das intensive Aroma und der vielschichtige Geschmack in einem bauchigen Glas zur Geltung, idealerweise noch in Kombination mit einem Stück dunkler Schokolade“.
Der „Kramperlbock“
Während der Nikolaus der Namensgeber für das Getränk aus Vorchdorf ist, wird am Attersee der „Kramperlbock“ gebraut. Dieses Aushängeschild der kleinen Hausbrauerei Kaltenböck in Palmsdorf in der Gemeinde Attersee hat bei Prämierungen der österreichischen Haus- und Kleinbrauereien bereits mehrere Preise eingeheimst. Sehr zur Freude der Brüder Herwig und Volkher Kaltenböck, die mit ihrem „Rauchbock“ noch eine weitere Starkbierspezialität anbieten. Ihren ausgezeichneten „Kramperlbock“ beschreiben die Kaltenböcks so: sehr dunkles Rotbraun, leicht bräunlicher Schaum; Duft nach Kakao und Biskuitkuchen, Antrunk schokoladig-bitter, aber kaum süß; vollmundiger Abgang mit herbem Ton, ohne dass der Hopfen die Aromen des Malzes überlagert. Das Bier ist unfiltriert und naturbelassen. Besonders gut schmeckt es zu Wildgerichten, Lebkuchen oder Kletzenbrot.
Festbock hat Tradition
Bockbiere werden traditionell rund um die großen Feste wie Weihnachten und Ostern getrunken. Besonders stolz ist Geschäftsführer Hubert Stöhr auf den traditionellen Festbock, mit 7,1 % Alkohol das leichteste Bockbier im Sortiment der Brauerei Schloss Eggenberg. „Unser Festbock wird bereits im Sommer für die Vorweihnachtszeit eingebraut, damit er ausreichend Zeit hat zu reifen. Der Festbock ist ein idealer Begleiter für besondere Menüs oder ganz einfach eine Belohnung nach einem anstrengenden Tag.“
Als Bier für besondere Anlässe bezeichnet die Brauerei Zipf ihren „Stefanibock“. Er ist bereits ab Oktober verfügbar. Seine intensiv-goldgelbe Farbe und der harmonisch vollmundige, kräftige Geschmack mit ausgewogener Hopfennote machen dieses Bockbier zu einer besonderen Spezialität, die nicht nur Bierkenner begeistert.
Hohe Braukunst
Bierbrauen hat in Vorchdorf – wie in Zipf – eine lange Tradition. Seit 1681 wird auf Schloss Eggenberg gewerblich das „Bier zum Salzkammergut“ gebraut. Derzeit sind 15 verschiedene Sorten im Angebot. Die Zipfer Brauerei wurde 1858 in Zipf gegründet. Unter Braumeister Günther Seeleitner werden heute 21 unterschiedliche Biersorten gebraut. Zum Einsatz kommt frischer Naturhopfen.
Das Bockbier
Die Bezeichnung „Bockbier“ geht auf die deutsche Stadt Einbeck zurück. Bereits im Mittelalter brauten die Bürger dort obergäriges Bier, dieses galt als Luxusware und wurde über weite Strecken exportiert. Um die dafür nötige Haltbarkeit zu erreichen, braute man es mit einem ungewöhnlich hohen Stammwürzegehalt. Das Resultat war ein schweres, alkoholreiches Bier. Später braute ein
Braumeister aus Einbeck im Münchner Hofbräuhaus sein „Ainpöckisch Bier“. In der Münchner Mundart wurde daraus im Lauf der Zeit die Bezeichnung „Bockbier“. Als Energie- und Kraftquelle wussten Mönche schon vor hunderten Jahren ein kräftiges Bockbier zu schätzen.




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