Müllsündern wird auf die Finger geklopft

So sollte es nicht aussehen bei einer Sammelinsel. Wer beim Ablagern seines Abfalls neben den Container ertappt wird, muss einen Entsorgungsbeitrag oder Strafe zahlen.
  • So sollte es nicht aussehen bei einer Sammelinsel. Wer beim Ablagern seines Abfalls neben den Container ertappt wird, muss einen Entsorgungsbeitrag oder Strafe zahlen.
  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

BEZIRK. Müllsünder, die ihre Säcke, Schachteln sowie Sperr- und Restmüll einfach neben dem Container entsorgen oder Fehlwürfe machen, werden jetzt verstärkt zur Kasse gebeten. Der Bezirksabfallverband (BAV) überwacht die Sammelinseln in den Gemeinden mit fixen und mobilen Kameras und hält Vergehen fest.
„Wir forschen die Personen dann aus und fordern einen Entsorgungsbeitrag ein“, erklärt Verbandssekretär Karl-Heinz Zeitlinger. Dieser bewegt sich zwischen 30 und 150 Euro. Wer den Entsorgungsbeitrag nicht zahlt, dem droht eine Anzeige mit Strafen ab 360 Euro. Auch wenn der Container voll sei, dürfe man seinen Abfall nicht einfach abstellen, sondern müsse die nächstgelegene Sammelinsel aufsuchen, stellt Zeitlinger klar.
„Die Sammelinseln werden streng überwacht. Der BAV wird leider zu dieser Maßnahme gezwungen, weil verstärkt neben den Behältern abgelagert und falsch eingeworfen wird“, betont Verbandsvorsitzender Bürgermeister Herbert Brunsteiner.
Allein in den vergangenen zwei Monaten seien rund 40 Müllsünder ertappt und zur Kasse gebeten worden. „Wildes“ Ablagern verursacht Kosten, bei größeren Fehlwürfen muss der BAV Abschlagszahlungen hinnehmen. „Beides wirkt sich negativ auf die Finanzen aus. Das zahlen aber wieder alle“, geben Brunsteiner und Zeitlinger zu bedenken.
Alles in allem kann der BAV auf positive Abfallbilanzen der vergangenen Jahre zurückblicken. „Der Sinn des Trennens und des Verwertens sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Sicht ist zu den Menschen durchgedrungen“, freut sich der Verbandsvorsitzende. Das zeigt sich auch im Abfalldatenbericht 2011. Fast 500 Kilogramm sammelt jeder Bürger im Bezirk. Das entspricht einem Abfallaufkommen von rund 1,4 Kilogramm täglich. Darin sind sämtliche im Haushalt anfallende Abfälle enthalten. Vor 20 Jahren lang das Gesamtabfallaufkommen pro Person noch bei 200 Kilogramm.

Richtig trennen bringt Geld
Wie wichtig eine getrennte Sammlung von Verpackungen in den Altstoffsammelzentren ist, zeigt folgendes Beispiel: Landen PET-Getränkeflaschen im Restmüll, entstehen dafür Kosten von 150 Euro pro Tonne Müll. Werden die Flaschen jedoch im Altstoffsammelzentrum abgegeben, lukriert der BAV Erlöse von ca. 500 Euro pro Tonne. „Jede im ASZ getrennt entsorgte Verpackung bringt daher bares Geld, das den Bürgern zugute kommt“, betont Brunsteiner. 2013 sollen neue Altstoffzentren in Vöcklabruck und Ottnang gebaut werden.

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