Wahl
Sieben Duelle bei der Stichwahl

In Vöcklabruck will Elisabeth Kölblinger (ÖVP) den Bürgermeistersessel im Rathaus behalten. Ihr Kontrahent ist Peter Schobesberger (SPÖ).  | Foto: Stadtgemeinde Vöcklabruck
  • In Vöcklabruck will Elisabeth Kölblinger (ÖVP) den Bürgermeistersessel im Rathaus behalten. Ihr Kontrahent ist Peter Schobesberger (SPÖ).
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In Vöcklabruck, Attersee und Ottnang wird es am kommenden Sonntag besonders spannend.

BEZIRK. In sieben Gemeinden des Bezirks Vöcklabruck stehen am Sonntag Stichwahlen an. In Attersee, Frankenburg, Lenzing, Ottnang, Regau, Schwanenstadt und Vöcklabruck werden die Einwohner ein zweites Mal aufgefordert, zur Urne zu gehen, da im ersten Wahlgang kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichte.
Besonders spannend ist es in Vöcklabruck: Hier tritt die 2020 im Gemeinderat zur Bürgermeisterin gewählte Elisabeth Kölblinger (VP) gegen den SP-Kandidaten Peter Schobesberger an. Der 35-Jährige schaffte 35,84 Prozent und überholte damit Kölblinger, die 34,57 Prozent erreichte. Nun tut sich eine historische Chance für die Sozialdemokraten auf: Waren doch seit der Nachkriegszeit alle Vöcklabrucker Bürgermeister – von Weismann über Kunz und Humer bis Brunsteiner – in der Volkspartei beheimatet.

Schwarz gegen Grün

In Attersee hat ein Grüner gute Chancen auf das Bürgermeisteramt: Der 43-jährige Rudolf Hemetsberger erreichte im ersten Wahlgang 34,9 Prozent und liegt damit mehr als drei Prozent vor Philip Weissenbrunner (38) von der ÖVP (31,19 Prozent). Nun geht es um die Stimmen, die im ersten Wahlgang an die Kandidaten von SPÖ, Neos und Pro Attersee wanderten.
Einer Stichwahl muss sich auch der Ottnanger Bürgermeister Friedrich Neuhofer (ÖVP) stellen. Er erreichte im ersten Wahlgang 32,28 Prozent der Stimmen, Peter Helml von der SPÖ übertrumpfte ihn mit 34,95 Prozent.

Leprich gegen Weber

In Frankenburg schaffte SP-Bürgermeister Heinz Leprich die absolute Mehrheit im ersten Wahlgang nicht. Er erreichte 44,99 Prozent und tritt nun gegen Norbert Weber von der ÖVP an, der sich über 37,55 Prozent der Stimmen freuen durfte. Eine große Chance für die Volkspartei: Setzt sich Weber durch, wäre er der erste nicht rote Bürgermeister seit 1966.
Knapp unter der 50-Prozent-Hürde blieb auch der Regauer Bürgermeister Peter Harringer (ÖVP). Er konnte bei der Wahl am 26. September 49,4 Prozent der Stimmen für sich verbuchen und muss nun gegen FP-Kandidatin Ursula Kreuzer antreten, die im ersten Wahlgang 24,47 Prozent schaffte.
Noch knapper war das Ergebnis von Bürgermeister Rudolf Vogtenhuber (SPÖ) in Lenzing, der auf 49,85 Prozent kam und nun gegen Josef Zauner von der FPÖ (20,11 Prozent) in die Stichwahl geht.

Gute Chancen für Staudinger

In Schwanenstadt kämpft Doris Staudinger (ÖVP) am 10. Oktober um den Sessel des Ortschefs, den bislang ihr Vater Karl Staudinger innehat. Die 50-Jährige erreichte im ersten Wahlgang 43,4 Prozent und geht nun gegen Franz Hochhauser von der FPÖ, der auf 22,85 Prozent kam, ins Rennen.

Zur Sache

Bei der Wahl am 26. September wurden im Bezirk Vöcklabruck auch die Bürgermeister gewählt. In 40 der 52 Gemeinden stellt die ÖVP den Bürgermeister, in fünf die SPÖ. Einen Grünen oder FP-Bürgermeister gibt es im Bezirk Vöcklabruck bislang nicht.
In sieben Gemeinden fällt die Entscheidung bei der Stichwahl am 10. Oktober, da dort im ersten Wahlgang kein Kandidat die notwendige Stimmenanzahl von 50 Prozent plus eine Stimme erreichen konnte. Die Einwohner sind aufgerufen, erneut ihre Stimme abzugeben.

Öffnungszeiten der Wahllokale am 10. Oktober:
Attersee: 7:30 bis 15:30 Uhr
Frankenburg: 7 bis 16 Uhr
Lenzing: 7:30 bis 15 Uhr
Ottnang: 7 bis 15 Uhr
Regau: 7.30 bis 13 Uhr
Schwanenstadt: 7 bis 16 Uhr
Vöcklabruck: 8 bis 15 Uhr

Ergebnisse am Wahltag:
meinbezirk.at/oö-stichwahlen

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