Umfahrung Frankenmarkt: Entscheidung bis Ende 2013

- hochgeladen von Christine Steiner-Watzinger
Jetzt ist das Land am Zug: Derzeit werden vier Varianten der Umfahrung bewertet.
FRANKENMARKT (sc). „Solange wir nicht wissen, wo die Umfahrung hinkommt, können wir nicht sagen, ob sie uns passt oder nicht“, sagt Frankenmarkts Bürgermeister Manfred Hadinger (ÖVP). Er plädiert für eine rasche Entscheidung. „Bis zur Findung werden noch einige Diskussionen stattfinden“, so Hadinger. „Wenn die Trasse präsentiert wird, wird es noch Wünsche geben. Es kann sein, dass man doch Grünbrücken braucht.“
Der Zeitplan sieht vor, dass im Sommer dieses Jahres die Erstbewertung der Korridorvarianten vorliegt. Im Herbst soll diese dann dem Arbeitskreis vorgestellt werden, kündigt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl an.
„Frankenmarkt ist extrem schwierig zu umfahren. Es ist teuer und die Bevölkerung steht jeder Lösung kritisch gegenüber“, so Hiesl. „Unser Ziel ist es, bis Ende 2013 zu einer Trassenempfehlung zu kommen.“ Zur Kritik, warum vier Varianten vorgestellt wurden, sagt er: „Ich bin dafür, mit offenen Karten zu spielen.“ Die Entscheidung, wo letztendlich gebaut wird, liegt beim Land. Es wäre sehr mühsam, wenn eine Trasse gegen eine Gemeinde durchgesetzt werden müsse, so Hiesl. „Wenn wir nicht einen Minimalkonsens erreichen, dann sind gewisse Dinge eben noch nicht reif.“ Wenn die Trasse 2013 feststehe, könne man 2020/2021 zu bauen beginnen.
„Ich habe den Eindruck, die Gemeinde wartet, bis das Land entscheidet, um dann sagen zu können, ,wir können nichts dafür“, sagt Hermann Köck (Bürgerliste) von der Initiative gegen die Umfahrung. Die Gemeinde habe bisher keine Stellungnahme abgegeben, sondern nur Wünsche angemeldet, kritisiert er. „Dem Land wird so freie Hand gegeben.“
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