Vom Lehrling zum Chef
Als Tischler zu arbeiten macht Spaß

Paul Ramp hat 1991 mit der Lehre begonnen und 2007 die Treppenbau-Firma von seinem Vater übernommen. | Foto: Jungwirth
  • Paul Ramp hat 1991 mit der Lehre begonnen und 2007 die Treppenbau-Firma von seinem Vater übernommen.
  • Foto: Jungwirth
  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

Karriere mit Lehre: Paul Ramp erlernte den Tischlerberuf und übernahm später den Betrieb des Vaters.

NEUKIRCHEN/VÖCKLA. Vom Lehrling zum Chef brachte es Paul Ramp (43). Der gelernte Tischler übernahm 2007 die Treppenbau-Firma seines Vaters Johann Ramp. "Für mich war eigentlich klar, dass ich nach der Schule eine Lehre machen möchte", erzählt Paul Ramp. Technisch interessiert sei er immer gewesen, weshalb er auch als Elektromechaniker "geschnuppert" hat. Letztendlich hat er sich doch für den Tischlerberuf entschieden. "Obwohl mein Vater in dieser Branche tätig war und wir eine Firma hatten, wurde ich aber nicht dazu gedrängt", betont der 43-Jährige. Auch die Entscheidung, die Lehre daheim zu machen, habe er nie bereut. "Es war absolut der richtige Schritt", sagt er über seine Berufswahl. In einem super Arbeitsklima habe er das Tischlerhandwerk von der Pike auf lernen können.

Lehrling, Meister, Chef

Ramp hat eine vierjährige Doppellehre als Tischler und Bürokaufmann absolviert. 2003 legte er die Meisterprüfung ab und vier Jahre später übernahm er den elterlichen Betrieb, der sich bereits in den 1970er Jahren auf Treppenbau spezialisiert hatte. In der Tischlerinnung fungiert der Neukirchner als Bezirks-obermeister.
Ramp Treppenbau beschäftigt derzeit sechs Mitarbeiter. Er selbst kümmere sich hauptsächlich um die Organisation. Umso wichtiger sei es, gute und verlässliche Mitarbeiter zu haben, die aus der Praxis kommen, betont Ramp. "Ideal ist es natürlich, wenn man die Fachkräfte im Betrieb selbst ausbilden kann. 2020 werden wir deshalb wieder fix einen Lehrling aufnehmen", sagt Ramp, der sich mit seinem Betrieb auch als regionaler Nahversorger am Arbeitsmarkt sieht.

Arbeit mit Holz ist beliebt

Der Beruf des Tischlers und seine Produkte haben in den vergangenen Jahren wieder an Ansehen gewonnen, ist Ramp überzeugt. "Nicht zuletzt auch durch den Nachhaltigkeitsgedanken ist das Einrichten und der Einsatz von Massivholz derzeit sehr gefragt."

Zur Sache

Kurzbeschreibung des Lehrberufes Tischler: Der Tischler arbeitet mit Holz, spielt mit Ideen, gestaltet Räume, jongliert mit Einfällen, löst Probleme, feilt an Details, erzeugt Stimmungen, erprobt Neues, tastet sich an Grenzen heran, berät Menschen und schafft Räume und Freiräume. Der natürliche Werkstoff Holz, hochentwickelte Werkzeuge und modernste computerunterstützte Techniken geben dem Tischler immer wieder Gelegenheit, seine Kreativität voll und ganz zu entfalten. Der Tischler sieht gleichsam, wie seine Arbeit Form annimmt und wie aus unbearbeitetem Holz fertige Werkstücke werden. Quelle: Landesinnung Tischler und Holzgestalter (WKO)

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Vöcklabruck auf MeinBezirk.at/Vöcklabruck

Neuigkeiten aus Vöcklabruck als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Vöcklabruck auf Facebook: MeinBezirk.at/Vöcklabruck - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Vöcklabruck und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.