Zuschlag für Attnanger Unternehmen
Inocon-IP übernimmt Christof Industries in Wels

Das Inocon-Führungsteam mit Gesellschafter und Geschäftsführer Fritz Pesendorfer, Gesellschafter und Konstruktionsleiter Matthias Schirl, Gesellschafter und Geschäftsführer Reinhard Eder, Gesellschafter und Produktionsleiter Norbert Riedl (v.l.). | Foto: © Wakolbinger/INOCON
  • Das Inocon-Führungsteam mit Gesellschafter und Geschäftsführer Fritz Pesendorfer, Gesellschafter und Konstruktionsleiter Matthias Schirl, Gesellschafter und Geschäftsführer Reinhard Eder, Gesellschafter und Produktionsleiter Norbert Riedl (v.l.).
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Die Inocon Industrial Plants GmbH (Inocon-IP) übernimmt die in Wels beheimatete Sparte Anlagenbau und Fördertechnik der insolventen Christof Industries Austria. "Mit möglichst allen MitarbeiterInnen", heißt es aus dem Attnang-Puchheimer Unternehmen. 

ATTNANG-PUCHHEIM, WELS. Das Anlagenbauunternehmen aus Attnang-Puchheim hat sich in einer von Masseverwalter Stefan Weileder (Graf Isola Rechtsanwälte GmbH) geleiteten Versteigerung knapp gegen zwei Mitbietende aus Irland und der Slowakei durchgesetzt. Obwohl kein Kaufpreis genannt wird, betont der geschäftsführende Gesellschafter Fritz Pesendorfer, dass man „an die finanzielle Schmerzgrenze gegangen“ sei. Die Wiedervereinigung von zwei seinerzeit durch die Doubrava-Insolvenz getrennten Betrieben ist für Pesendorfer ein „Herzensanliegen“.

Gemeinsame Vergangenheit und Zukunft

Im September 2013 hatte Inocon 12.000 Quadratmeter Hallenfläche samt den darin befindlichen Produktionsmitteln und 4.200 Quadratmeter Bürofläche vom insolventen Anlagenbauunternehmen Doubrava gekauft, 27 MitarbeiterInnen und 13 Lehrlinge übernommen und unter dem Namen Inocon-IP weitergeführt. Den Großteil der Doubrava-Belegschaft hatte damals das Industriemontage-Unternehmen FMT übernommen und das Tochterunternehmen Doubrava Industrieanlagenbau GmbH gegründet. Ab November 2019 firmierte Doubrava schließlich unter der Marke Christof Industries und dem neuen Unternehmensnamen Christof Industries Austria GmbH. „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“ erinnert, sagt Pesendorfer. Der geschäftsführende Gesellschafter von Inocon-IP war zwischen 2006 und 2011 bereits Doubrava-Geschäftsführer. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass die beiden Firmen wieder ein Unternehmen werden.“ Immerhin sei man im gleichen Geschäftsfeld tätig, kenne und schätze sich und arbeite zu 50 Prozent für die gleichen Kunden.

Alle 32 MitarbeiterInnen halten

Inocon-IP will alle 32 MitarbeiterInnen, die vorwiegend im Vertrieb, der Projektleitung, Konstruktion und Montage tätig sind, übernehmen. Diese würden zu praktisch unveränderten Konditionen vom Kollektivvertrag der Metalltechnischen Industrie in jenen des Metallgewerbes wechseln. Bis 14. Dezember können die MitarbeiterInnen aus den Dienstverträgen auszusteigen. „Wir hoffen, dass möglichst alle bleiben. Schließlich haben wir Christof Industries vor allem wegen des Know-hows der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gekauft“, sagen Pesendorfer und Co-Geschäftsführer und -Gesellschafter Reinhard Eder.

50 Prozent mehr Umsatz

Mit der Eingliederung der ehemaligen Christof Industries Austria GmbH werde sich der Umsatz von Inocon-IP um rund 50 Prozent erhöhen. Da sein Unternehmen mit rund 100 Beschäftigten den letztjährigen Umsatz von 18 Millionen Euro heuer deutlich steigern werde, sei zusätzliche Schlagkraft durch die Übernahme höchst willkommen, erklärt Pesendorfer. „Wir kennen fast alle neuen Kolleginnen und Kollegen noch aus der gemeinsamen Zeit bei Doubrava. Deshalb wissen wir, dass wir uns durch die Übernahme mit hervorragenden Fachkräften verstärken. Eine bessere Investition in die Zukunft von Inocon-IP ist nicht möglich.“

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