Stockende Wirtschaft
Kurzarbeit bei Lasco Heutechnik in Pöndorf
Die Lasco Heutechnik GmbH in Pöndorf verkürzt die Arbeitszeit von mehr als 70 Mitarbeitern wegen der angespannten Wirtschaftslage.
PÖNDORF. Die stagnierende Wirtschaft, hohe Inflation und angespannte Zinssituation bremsen die Investitionsbereitschaft der Landwirte und damit den Wachstumskurs der Lasco Heutechnik GmbH in Pöndorf, berichtet das Unternehmen in einer Aussendung. Damit keine Mitarbeiter gekündigt werden müssen, hat das Unternehmen vergangene Woche die gesamte Belegschaft in Kurzarbeit geschickt. Die mehr als 70 Beschäftigten wurden gebeten, ihre Arbeitsstunden um 13 Prozent zu reduzieren, bei einer Gehaltsreduktion um elf Prozent.
Laut der Unternehmensführung soll diese seit 1987 erstmalig notwendige Maßnahme bis Ende 2024 gelten, kann jedoch jederzeit vorzeitig beendet werden. „Jede von uns ausgesprochene Kündigung aufgrund von Arbeitsmangel würde uns als Familienbetrieb nicht nur persönlich treffen, sondern auch unsere Abläufe und Prozesse belasten“, betonen Johannes und Werner Landrichinger, die Inhaber und Geschäftsführer der Lasco Heutechnik GmbH.
60 Prozent Exportquote im Vorjahr
Im vergangenen Jahr erzielte die Lasco Heutechnik GmbH einen Umsatz von knapp 19 Millionen Euro und gilt als einer der Innovationstreiber in den Bereichen Heutechnik und Trocknungstechnik, speziell Heutrocknung. Die Exportquote betrug 2023 etwa 60 Prozent. Im Jahr 2023 brachte das Unternehmen eine neue Heukranserie auf den Markt. Neben dem deutschsprachigen Raum exportiert das Unternehmen nach Italien und Frankreich. In der Sparte der Anbaugeräte konstruiert, fertigt und vertreibt Lasco Holzzangen, Kegelspalter und neuerdings auch Mehrzweckgreifer.
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