In Kärnten
Planer müssen bei 380-kV-Leitung mit der Natur arbeiten

APG und die KNG luden zu einer weiteren Exkursion nach Griffen. Dabei wurden die Naturgefahren für die geplante Stromtrasse von Experten erläutert. | Foto: Privat
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  • APG und die KNG luden zu einer weiteren Exkursion nach Griffen. Dabei wurden die Naturgefahren für die geplante Stromtrasse von Experten erläutert.
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Das Milliardenprojekt 380-kV-Leitung nimmt Fahrt auf. Aktuell erklären die Planer, welche Gefahren durch Natur und Geologie bei der Planung bedacht werden müssen. Kommenden Montag wird die Grobplanung der Trasse vorgestellt.

GRIFFEN, KÄRNTEN. Anfang des Jahres ging die AGP (Austrian Power Grid) mit einem hochkomplexen Mammutprojekt an die Öffentlichkeit: Der lang diskutierte Lückenschluss zwischen Osttirol und Kärnten der 380-kV-Leitung geht in die Planung. Partner des Projekts ist Kärnten Netz (KNG-Kärnten Netz), die ihr 110-kV-Netz im Zuge des Projekts umsetzt. Laut den Initiatoren sind die Leitungen "stark ausgelastet" und die Kapazitätsgrenzen seien erreicht. An einem Bau der 380-kV-Leitung führe daher kein Weg vorbei. Kärntens Stromversorgung soll dadurch für die nächsten Generationen gesichert werden. Tatsache ist: Die Energieform Strom wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Für den erhöhten Strombedarf werden dementsprechend sichere Stromnetze benötigt.

Reich an Bereichen

Bei der Trassenfindung wird aktuell ein Aspekt beleuchtet: Geologie und Naturgefahren – nur eine von zahlreichen Komponenten, die berücksichtigt werden müssen. Bei diesem Infrastrukturprojekt müssen verschiedenste Fachbereiche ineinandergreifen. Bedacht werden ebenfalls Naturschutz, Vögel und Fledermäuse, Raumordnung, Hydrogeologie und Wasser sowie das Forstwesen. Seit Februar sind Expertinnen und Experten aus diesen Bereichen im Austausch mit der APG und der KNG-Kärnten Netz.

Faktor Geologie

Vor Kurzem wurden die Bereiche Geologie und Naturgefahren präsentiert. Drei Punkte müssen dazu beachtet werden. Erstens: Sicherheit und Stabilität der Infrastruktur, zweitens: Erreichbarkeit während der Bauphase und drittens: langfristige Zugänglichkeit im Betrieb.

Hohe Berge, hohe Kosten

So müssen etwa Gefahren durch Steinschlag, Rutschungen oder Lawinen berücksichtigt werden. Kärntens Topografie stellt die Planer vor Herausforderungen. Jeder Mast muss während der Bauphase mit schwerem Gerät erreichbar sein. Exponierte Lagen lassen die Kosten für Zufahrten, sofern diese genehmigt werden, in die Höhe schnellen. Die Masten müssen für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten erreichbar bleiben. Befindet sich ein Mast in einer exponierten Lage, kann dies das Risiko für Betriebsausfälle erhöhen. Schwer zugängliche Trassenabschnitte verursachen über Jahrzehnte erhöhte Betriebs- und Instandhaltungskosten. "Die Fachbereiche Naturgefahren und Geologie zählen daher bei Leitungsbauvorhaben zu den integralen Bestandteilen einer Umweltverträglichkeitserklärung (UVE). Sie liefern essenzielle Grundlagen, um Risiken und Gefährdungen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Trasse sowie zur Minimierung von Umweltauswirkungen zu entwickeln", heißt es in einer aktuellen Aussendung.

Die nächsten Schritte

Wie geht es weiter? Im Herbst soll die Grobplanung stehen. 58 Gemeinden betreffen die möglichen Trassenkorridore in Osttirol und Kärnten.

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