Griffen

Projekte sollen den Ort beleben

Rund 1,5 Millionen Euro werden in die Ortskernbelebung investiert. 

GRIFFEN. Seit dem Jahr 2016 beschäftigt sich die Marktgemeinde Griffen mit dem Thema Ortskernbelebung. Der erste Schritt des Projektes wurde im Mai 2016 umgesetzt. Wünsche der Bürger darüber, welches Angebot sie gerne in Griffen hätten, wurden erhoben. Danach wurde ein erstes Konzept erarbeitet. Kürzlich wurden die Projekte "Burgstadl", "Kirchplatzgestaltung" und "Leitsystem", die im Rahmen der Ortskerninitiative ausgearbeitet wurden, den Bürgern präsentiert.

"Pumperlgsund" in Griffen

Gemeinsam mit den Planern und der Architektin Silvia Forlati stellte Bürgermeister Josef Müller die einzelnen Projektabschnitte vor. 2017 wurde mit "Pumperlgsund", eine Praxisgemeinschaft mit insgesamt 13 selbstständigen Therapeuten und Gesundheitsdienstleistern, das erste Projekt umgesetzt. Platz für die Therapieräume wurde durch einen Umbau im ehemaligen Adeg-Geschäft (400 Quadratmeter groß), das lange Zeit leer stand, am Hauptplatz geschaffen. "Damit wurde durch die 13 neuen Dienstleister als auch die Kunden und Patienten Frequenz und Wertschöpfung ins Zentrum gebracht", so Bürgermeister Josef Müller.

Gestaltung des Kirchplatzes

Der künftig autofreie Kirchplatz soll möbliert und zum Teil beschattet werden. "Durch bauliche Maßnahmen an der Packer Bundesstraße, die durch das Ortszentrum führt, soll es zur Verkehrsberuhigung kommen", erklärt Müller. Der Platz soll optisch über die Straße vergrößert werden. "Es ist geplant, in einem privaten Geschäftsgebäude einen Café-Konditorei-Betrieb anzusiedeln." Die Gesamtinvestition für das Projekt "Kirchplatz" beträgt 500.000 Euro.

Finanzielle Unterstützung

Im Erdgeschoss des Burgstadls wird sich der Verschönerungsverein Griffen mit einem Ausstellungszentrum einmieten. Das Obergeschoss wird ausgebaut, um Platz für Kulturveranstaltungen zu schaffen. Im Innenhof errichtet die Gemeinde eine öffentliche WC-Anlage. Hier werden rund 800.000 investiert. Weitere 200.000 Euro fließen in das Projekt "Leitsystem". In Kooperation mit der Landesstraßenverwaltung sollen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gesetzt und die Fahrbahn in der Ortsdurchfahrt neu asphaltiert werden. "Die derzeit größtenteils zu engen Gehsteige werden erweitert", so Müller. Parkplätze im Ortskern entfallen, dafür soll es Auffangparkplätze am Rand des Zentrums geben, die mit einem Leitsystem beschildert werden.
Die Gesamtinvestition wird mit finanzieller Unterstützung des Landes, einer EU-Leader-Förderung, Bundesmittel und Zweckbindung von zugesicherten Bedarfszuweisungsmitteln finanziert.