Diex
Sanierung der Wehrkirche nimmt Fahrt auf
Bereits seit drei Jahren werden die alten Gemäuer der Kirche saniert. Kürzlich wurde beschlossen, dass sich die LAG Unterkärnten mit einer Förderung in Höhe von 80.000 Euro an der Sanierung beteiligen wird.
DIEX. In der letzten Projektauswahl-Gremiumsitzung der LAG Unterkärnten, die kürzlich stattgefunden hat, gab es die Zustimmung zum Projekt "Wehrgangsanierung" (Förderhöhe 80.000 Euro). Somit kann die imposante Wehrmauer der Gemeinde Diex mit Mitteln der EU saniert werden.
Geschätztes Kulturjuwel
"Die Kirche ist unser hoch geschätztes Kulturjuwel, daher sind wir sehr darum bemüht, die Sanierung endlich zu beschleunigen", so Bürgermeister Anton Napetschnig. Der Wehrgang/Turm soll künftig für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Besucher sollen die Möglichkeit erhalten, die Kirche besser kennenzulernen. Unter anderem werde man auch eine kleine Galerie einrichten, in der die spannende Geschichte der Anlage anschaulich dargestellt werden soll. Bereits seit drei Jahren werden die alten Gemäuer der imposanten Wehrkirche in Diex saniert. Das im Jahr 1326 erstmals urkundlich erwähnte Gotteshaus ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Die Arbeiten an der historisch wertvollen Anlage mit ihrer beeindruckenden Wehrmauer sind aufwändig und teuer. Nun hofft man, das Projekt mit Finanzmitteln aus der EU beschleunigen zu können.
Sanierungskosten 480.000 Euro
Die Kosten für die Arbeiten betragen rund 480.000 Euro. Das Projekt hatte mit einer wissenschaftlichen Untersuchung begonnen, an der das Bundesdenkmalamt und die Universität für Bodenkultur beteiligt waren. "Die Wissenschaftler konnten beweisen, dass die Holzteile des Wehrgangs, der an der Wehrmauer angebracht ist, schon gut 500 Jahre alt sind", erklärt Ruprecht Obernosterer, Leiter der diözesanen Bauabteilung. Die Renovierung des historischen Juwels könne wegen der horrenden Kosten aber nur in kleinen Etappen durchgeführt werden. Obernosterer: "Der Dachstuhl wurde bereits saniert, nun soll das Steinplatteldach in Angriff genommen werden." Vor allem diese Arbeiten seien jedoch sehr teuer: "Es handelt sich um einen speziellen Serpentinstein aus Italien. Dieses Material ist besonders wetterbeständig."
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