Eberndorf: Umwidmung von Grünland sorgt für Uneinigkeit im Gemeinderat

Die Gemeinderäte der FPÖ sprachen sich gegen die Umwidmung aus | Foto: KK
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EBERNDORF. Gestern fand in Eberndorf die erste Gemeinderatssitzung des Jahres statt. Diskutiert wurde unteranderem über den Betrieb des Altstoffsammelzentrums in Kohldorf und die Umwidmung einer Grünfläche in Kühnsdorf ein Gewerbegebiet.

Sparpotenzial suchen

Am Anfang der Sitzung präsentierte Gemeinderat Thomas Egger (FPÖ) die Jahresrechnung des vergangenen Jahres. Um ein ausgeglichenes Budget möglich zu machen, musste die Gemeinde auf Rücklagen zurückgreifen. "Das wird auch noch 2018 und 2019 möglich sein, bis die Rücklagen aufgebraucht sind. Danach müssen wir uns aber ernsthaft Gedanken darüber machen, wo es Sparpotenzial gibt", so Egger.

Investition in Projekte

Ziel des Kommunalinvestitionsgesetzes ist es, kommunale Investitionsprogramme in den Gemeinden zur Modernisierung der Infrastruktur zu unterstützen. Zu diesem Zweck gewährt der Bund den Gemeinden Zweckzuschüsse für besondere Baumaßnahmen. Für das Jahr 2018 stehen der Gemeinde Eberndorf rund 360.000 Euro zur Verfügung. "Mit diesem Geld werden wir unteranderem in die Schutzbekleidung der Feuerwehr, die Innensanierung der Volksschule, den Straßenbau, die Ortsbeleuchtung und den Friedhof investieren", erklärt Bürgermeister Gottfried Wedenig (SPÖ). In Planung ist auch in einen Saal zu investieren, der bei Schlechtwetter für die Aufführungen der Südkärntner Sommerspiele genutzt werden kann.

Umwidmung in Bauland

Für Diskussion unter den Gemeinderäten sorgte die Umwidmung von Grünland in Kühnsdorf in Bauland-Gewerbegebiet. Von der MID Bau GmbH sollen dort Gewerbebetriebe errichtet werden. "Wir sprechen uns gegen diese Umwidmung aus. Wir meinen, dass sich diese Umwidmungsentwicklungen zukünftig negativ für die Ortschaft Kühnsdorf auswirken wird. Weitere Umwidmungen vernichten lediglich wertvollen Ackerboden. Wir sagen, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende", so Gemeindevorstand Kajetan Glantschnig (FPÖ). Mit drei Gegenstimmen (Gemeinderäte der FPÖ) wurde die Umwidmung der Grünfläche im Gemeinderat beschlossen.

Sammelzentrum in Kühnsdorf

Ein Thema, das in der Gemeinderatssitzung besprochen wurde, ist der Abschluss einer Vereinbarung über den Betrieb des Altstoffsammelzentrums Kohldorf. "Ursprünglich war es angedacht, dass auch Sittersdorf bei diesem Sammelzentrum mit dabei ist. Das wurde dort im Gemeinderat aber abgelehnt", berichtet Wedenig. In Zukunft werden die Gemeinden Eberndorf und St. Kanzian, gemeinsam mit der Firma Gojer das Altstoffsammelzentrum betreiben. "Es bleibt also alles wie bisher."

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