Konzentration auf kleinere Projekte
Was haben die Gemeinden im Bezirk 2016 vor?
DIEX, GALLIZIEN. Das Wahljahr 2015 hat in allen Gemeinden des Bezirkes eine große Rolle gespielt. In Diex ist seit März Anton Napetschnig (FPÖ) neuer Bürgermeister: "Trotz Sparzwang seitens des Landes konnten wir im Wegebau vieles weiterbringen und weitere Photovoltaik-Projekte realisieren." Kürzlich beschloss der Gemeinderat auch ein neues Gemeindelogo.
"Kleiner Spielraum"
Für 2016 plant Napetschnig, weitere Wege auszubauen und zu asphaltieren. "Aufgrund geringer Einnahmen bleibt unser finanzieller Spielraum sehr klein", so der Bürgermeister, "wir können Straßen mit großem Aufwand erhalten, damit die Bürger zur Arbeit fahren können. Den finanziellen Erfolg trägt jedoch jene Gemeinde davon, in der sich der Arbeitsplatz befindet." Hier wünscht sich Napetschnig eine gerechtere Verteilung der finanziellen Mittel.
Neues Wanderkonzept
Neben dem Wegebau sollen auch die Dorf- und Kirchenbeleuchtung mit stromsparender LED-Technik ausgestattet werden. Ein Kernthema wird 2016 die Neugestaltung des Wanderkonzeptes sein. "Ein gemeindeübergreifendes Projekt befindet sich gerade in der Ausarbeitung. Mit EU-Förderungen wollen wir die Kosten für Diex möglichst gering halten", erklärt Napetschnig. Außerdem ist ein Abstimmungswanderweg entlang der früheren Demarkationslinie mit Informationstafeln zwischen Diex und Griffen geplant.
Rund 25.000 Euro sollen außerdem in ein neues örtliches Entwicklungskonzept investiert werden.
Hauptberuf Bürgermeister
Auch in Gallizien ist seit März ein neuer Bürgermeister im Amt: Hannes Mak (ÖVP). Er hat seinen Hauptberuf mittlerweile gekündigt: "Ich will die Gemeinde nicht nur verwalten, sondern auch gestalten."
Da der Neubau der Volksschule auch 2016 noch viele finanzielle Mittel blockiert, will sich Mak auf kleinere Projekte, wie den gerade umgesetzten "Gallizianer Moarkt", konzentrieren. Weiters ist 2016 gemeinsam mit der Gemeinde Grafenstein die Einführung des Go-Mobils geplant. "Hier gab es bereits erste Gespräche. Wir erhoffen uns dadurch einen Mehrwert für die Bürger durch die Zugverbindung in Grafenstein", so Mak.
Außerdem ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kläranlage geplant, die 50 kW leisten soll: "Die Pumpen verbrauchen viel Strom, dadurch haben wir eine hohe Selbstabnahmerate." Gallizien ist Mitglied im "e5-Programm" (Energie- und Klimaschutzprogramm des Landes) und hält bei derzeit zwei "e": "Wir hoffen, 2016 das dritte "e" zu erhalten."
Barrierefrei-Checks
Weiters laufen derzeit im Amtsgebäude, dem Rüsthaus und dem Kindergarten Energie- und Barrierefrei-Checks. "Die Ergebnisse der Checks werden uns in den nächsten Jahren beschäftigen", sagt Mak.
ZUR SACHE: Projekte im Überblick
Diex:
- Wegebau
- Erneuerung der Dorf- und Kirchenbeleuchtung (LED)
- neues Wanderkonzept
- neues örtliches Entwicklungskonzept
Gallizien:
- Einführung des Go-Mobils gemeinsam mit Grafenstein
- Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Kläranlage
- Barrierefrei-Checks
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