Kärnten verzeichnet zweitgrößten Rückgang bei Privatpleiten
2016 ist ein Jahr namhafter Firmenpleiten. Doch die Unternehmensinsolvenzen und Privatkonkurse sind nach wie vor am tiefsten Stand seit 10 Jahren.
Im Jahr 2016 waren 344 Unternehmen mit Verbindlichkeiten von 262 Millionen Euro insolvent. Die Verbindlichkeiten sind im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent gestiegen. Dies lässt sich im Wesentlichen auf einen einzigen Fall, das Konkursverfahren der KRESTA Anlagenbau Gesellschaft m.b.H. Nfg & Co KG zurückführen. „Trotz des markanten Anstiegs im Vergleich zum Vorjahr, sind die im Jahr 2016 verzeichneten Verbindlichkeiten, im Zehnjahresvergleich nicht auffällig“, berichtet Barbara Wiesler-Hofer, Leiterin des KSV1870 Kärnten.
Rückgang um sechs Prozent
Mit Ausnahme von Salzburg, Wien, Tirol und Oberösterreich verzeichnen alle Bundesländer Rückgänge bei den Unternehmensinsolvenzen. Kärnten hat im Bundesländervergleich mit 344 insolventen Firmen ein Minus von sechs Prozent. Von den Pleiten direkt betroffen sind 1.169 Dienstnehmer. Das bedeutet auch hier einen Rückgang von knapp sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Konkurse von Privaten
Im Jahr 2016 wurden 519 Konkurse über Private und ehemals Selbstständige eröffnet. „Das ist der niedrigste Wert seit zehn Jahren“, so Barbara Wiesler-Hofer.
Im Durchschnitt sind in Österreich die eröffneten Privatkonkurse um 8,2 Prozent gesunken. Kärnten hat mit 519 eröffneten Privatkonkursen und einem Minus von 14,4 Prozent oder 87 Fällen, nach Wien den zweitgrößten Rückgang.
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