Jungbären richten die meisten Schäden an

Vor allem junge Bären plündern Bienenstöcke | Foto: MEV Verlag GmbH
  • Vor allem junge Bären plündern Bienenstöcke
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EISENKAPPEL-VELLACH. In den vergangenen Monaten hat ein Bär in der Gemeinde Eisenkappel-Vellach mehrere Bienenstöcke geplündert und somit bei einigen Imkern große Schäden angerichtet. Vor allem in Zauchen und in Ebriach hat der Bär des Öfteren zugeschlagen.

Acht Bären in Kärnten

Da sich viele Imker fragen, wie sie ihre Bienenstöcke vor dem Bären schützen können, fand kürzlich im Imkerzentrum in Eisenkappel ein Informationsabend mit dem Bärenanwalt des Amtes der Kärntner Landesregierung, Bernhard Gutleb, statt. "Vor 500 Jahren war ganz Europa ein Bärengebiet. Das ist mittlerweile aber nicht mehr so", erklärt Gutleb. In Kärnten sei der Bär jedoch nie ganz verschwunden. In den letzten 20 bis 30 Jahren habe es rund 30 Bärensichtungen gegeben. "Kärntenweit gibt es acht Bären. Das Gebiet rund um Eisenkappel wird jedes Jahr von mindestens einem dieser Bären durchquert."

Licht am Ende des Tunnels

90 Prozent der Schäden werden von jungen Bären angerichtet: "Das Tier, das die Bienenstöcke in Ebriach und Zauchen geplündert hat, ist in etwa eineinhalb Jahre alt", so Gutleb. Der Bärenanwalt ist sich jedoch sicher, dass die Besuche des Bären bei den Imkern in den nächsten Jahren abnehmen werden: "Je älter ein Bär wird, desto bequemer wird er auch. Mit etwa drei Jahren wird er sesshaft und sucht sich sein Essen im Wald. Es gibt also Licht am Ende des Tunnels." Die jungen Tiere zerstören auch nur dann Bienenstöcke, wenn sie das von ihrer Mutter gelernt haben: "Imkerei muss man lernen. Das ist auch bei Bären so."

Stöcke mit Zaun absichern

"Leider ist es so, dass man den Bären nicht erziehen kann. Deshalb werden wir lernen müssen mit ihm zu leben. Denn Bären zu jagen ist auch keine Lösung", gab Friedrich Schwarz, Obmann des Bienenzuchtvereines Rechberg zu Bedenken. "Im vergangenen Jahr sind meine Stöcke einmal von einem Bären angegriffen worden. Heuer war er bereits dreimal auf meinem Hof", schilderte der Obmann des Bienenzuchtvereines Eisenkappel-Vellach, Jozi Hribar. Dass der Bär immer wieder bei den gleichen Bienenstöcken Schäden anrichtet, ist für den Bienenanwalt leicht erklärt: "Der Bär geht immer wieder dorthin, wo er schon einmal belohnt worden ist. Tendenziell geht er nächstes Jahr auch wieder zum gleichen Stock." Um Schäden zu verhindern empfiehlt Gutleb deshalb, die Bienenstöcke die bereits angegriffen wurden, mit Stromzäunen abzusichern. "So kann man seine Stöcke zumindest für das nächste Jahr absichern", so Gutleb.

ZUR SACHE:

Für einen beschädigten Bienenstock erhalten Imker 75 Euro, weitere 75 Euro werden für das verwendete Material ausbezahlt.
Sollte der entstandene Schaden diese Summe überschreiten, ist es möglich den Fehlbetrag über den Kulanztopf des Landes zu beziehen.

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