Neuhauser Gemeinderat vertagt Beschlüsse über Kanalbau am Kogelnigberg
Da noch die Unterschrift eines betroffenen Bürgers fehlt, wurde der Grundsatzbeschluss zum Neubau von der Tagesordnung genommen.
NEUHAUS. Zum dritten Mal in diesem Jahr tagte gestern der Gemeinderat in Neuhaus. Diskutiert wurde unteranderem über die Neuregelung der Schultransporte und den Kanalbau am Kogelnigberg.
Keine Gleichstellung
"Der Schultransport wurde neu geordnet. Am 9. September hat Helmut Sadnik den Transport in Schwabegg übernommen", berichtete der Bürgermeister Gerhard Visotschnig (SPÖ). Die Kosten für den Transport betragen 1,40 pro Kilometer. "Für die Kinder die am Berg wohnen gibt es keinen Schülertransport. Das finde ich sehr schade", so Gemeinderat Richard Grilc (LNS). "Für diese drei bis vier Kinder wird eine Haltestelle definiert, von wo sie abgeholt werden. In diesem Fall bringen wir keine Gleichstellung zusammen, da das einfach zu teuer wäre", gab der Bürgermeister zu Bedenken. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde die Kinder- und Betreuungsordnung des Gemeindekindergartens beschlossen. Gestern wurde diesbezüglich ein Nachtrag eingereicht. "Da die Anfrage groß war, werden wir ab dem 1. Oktober auch eine Dreitagesbetreuung um 60 Euro pro Monat anbieten", so Amtsleiterin Regina Wiedl.
Eine Unterschrift fehlt
Ein viel diskutiertes Thema in der Gemeinde Neuhaus ist derzeit der Kanalneubau am Kogelnigberg. Vor kurzem fand diesbezüglich eine Bürgerversammlung statt. "Uns fehlt derzeit nur noch die Unterschrift eines Bewohners. Wenn nur einer dagegen ist, sollten wir den Neubau meiner Meinung nach trotzdem beschließen und die anderen nicht hängen lassen", so der Bürgermeister. Vizebürgermeister Karl Pölzl (ÖVP) gab zu bedenken, dass mit dem Bau ohnehin nicht mehr in diesem Jahr begonnen werden kann, weshalb seitens der Gemeinde noch versucht werden sollte, diesen Anrainer zu überzeugen. Auch Gemeinderat Grilc schloss sich dem an: "Wenn wir den Beschluss gegen den Willen eines einzelnen fassen, wird es mit Sicherheit schwierig, diese Person noch zu überzeugen." Da sich auch die restlichen Gemeinderäte diesen Aussagen anschlossen, wurde der Grundsatzbeschluss von der Tagesordnung genommen.
ZUR SACHE:
Beschlossen wurde auch die Künstlerpartnerschaft mit der rumänischen Gemeinde Victoria.
Von der FPÖ wurde ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, die Zulassung des Herbizides Glyphosat nicht zu verlängern. Der Antrag wurde vom Gemeinderat abgelehnt.
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