Vorarlbergs letzte Hinrichtung
Der Fall des Doppelmörders Egon Ender

Hardcover
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Vorarlbergs letzte Hinrichtung: Der Fall des Doppelmörders Egon Ender von Harald Walser ist eine `Geschichte´ des wahren Lebens. Brutal, ehrlich, Gesellschaftspolitisch immer aktuell – dazu trägt die Verrohung der Gesellschaft von damals und vielleicht heute bei.

Einen Doppelmord zu verherrlichen ist nicht möglich, doch wird in diesem Buch das Warum zu einem spannenden Verständnis führen. Auch der Zeitpunkt der letzten Hinrichtung in Vorarlberg, nach dem 2. Weltkrieg und zwischen einer kurz "erlaubten" Zeitspanne der durchführbaren beziehungsweise zu vollstreckenden Todesstrafe bei Mord, bringt eine für jeden Leser persönliche Sicht auf das Urteil, dem Vollstrecken, aber bestimmt Einstimmigkeit über das Urteilen selbst. (IcE)

Auszug Vorwort Harald Walser

Das Urteil gegen den Altacher Doppelmörder wurde am 16. September 1947 nach Ablehnung der Nichtigkeitsbeschwerde durch den Obersten Gerichtshof und der Ablehnung eines Gnadengesuchs durch den Bundespräsidenten am Landesgericht Feldkirch vollstreckt. Es war die einzige nach einem ordentlichen Verfahren ausgesprochene und vollstreckte Hinrichtung seit 1864, als in Göfis der damals 36-jährige Lauteracher Joseph Gasser exekutiert wurde.
Der Einzelfall Ender ist daher der Schwerpunkt der Studie. Untersucht werden seine Kindheit in bitterster Armut, sein zweijähriges Leben in einem luxuriösen Umfeld im Zuge einer geplanten Adoption in Münster in Westfalen und sein schrittweises Abdriften in eine kriminelle Karriere nach seiner Rückkehr nach Altach in den Jahren unmittelbar vor dem Doppelmord.

Mein Dank gilt Nina Winkler, Thomas Steiner und Denise Sterr vom Verlag »edition v«, die mit großem Engagement an der Verwirklichung dieses Buchprojektes mitgewirkt haben.
Der Austausch über historische Themen mit Alfons Dür, dem ehemaligen Präsidenten des Vorarlberger Landesgerichts, ist immer ein Vergnügen. Dass er für dieses Buch ein Nachwort aus rechtshistorischer und rechtsphilosophischer Sicht geschrieben hat, war mir eine besondere Freude und eine Ehre.

Speziell herausheben aber möchte ich last not least meinen Freund und langjährigen historischen »Wegbegleiter« Kurt Greussing, der die Entstehung des Buches begleitet und mir viele Hinweise gegeben hat.

Das Buch ist im gut sortierten Buchhandel erhältlich.

Hardcover
Martin Walser | Foto: Privat

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