Corona-Virus
Geben für Leben

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Retten funktioniert auch „Online“

In Zeiten des Corona-Krise ist vieles komplizierter geworden. Das betrifft auch „Geben für Leben“, den Verein in Vorarlberg mit der Mission, an Leukämie erkrankten Menschen die höchstmögliche Chance auf Überleben zu geben! Aber auch jetzt ist Hilfe möglich und weiterhin machbar, auch wenn im Vorarlberg bis jetzt schon sechs Typisierungstermine abgesagt werden mussten.

Menschen, die an Leukämie erkrankt trifft die momentane Situation quasi doppelt. Zum einen gehören sie zur Risikogruppe und zum anderen ist die Suche nach einem passenden Stammzellenpender zurzeit erschwert. Denn es sind bundesweit schon 20 Typisierungstermine ausgefallen, sechs davon in Vorarlberg. Doch bei Geben für Leben ist man flexibel. „Jetzt setzen wir verstärkt auf ´Online Typisierung`“, sagt Susanne Marosch, Obfrau des Vereins. Das funktioniere ganz einfach und vor allem für potenzielle Spender kostenlos. „Wenn ein möglicher Spender online angefragt und sich registriert hat, senden wir ihm das Equipment für einen Wangenabstrich per Post zu“, so Marosch, „inklusive eines frankierten Rücksendeumschlags!“ Natürlich sei da auch eine Anweisung dabei, wie das funktioniert. Man habe jetzt nichts neu erfinden müssen, sondern diesen Weg, den man schon parallel zu den Typisierungsaktionen gefahren sie, einfach nur ausgebaut.

Empathie gibt Kraft
Natürlich fehle da das persönliche Gespräch, bei dem man einfacher und mehr Informationen vermitteln könne. Auch den Leukämiepatienten und deren Familien. „Wenn die sehen, dass bei Typisierungsaktionen speziell für sie teilweise 2.000 Leute kommen, um zu helfen, macht das was mit ihnen“, erklärt Marosch. Aus dieser Empathie erwachse Hoffnung, das mache nicht nur den Patienten Mut, sondern auch ihren Angehörigen. „Sie schöpfen Kraft daraus“, weiß Marosch, „ich habe schon Tränen in deren Augen gesehen.“

Leider sei zurzeit in allen Bereichen des Helfens etwas eingebrochen. Transplantationen seien auf ein unbedingt notwendiges Maß zurückgeschraubt, denn verständlicherweise würden die Ärzte momentan auch woanders gebraucht. Da, wo es eben noch gehe habe man die Operation nach hinten in 2020 verschoben. Auch die Anfragen möglicher Spender sei weniger geworden, genauso finanzielle Spenden. „Auf beides ist der Verein angewiesen“, sagt Marosch. Und beides sei nach wie vor wichtig. Mit einer Typisierung könnten sich gesunde Menschen als Spender und potentieller Lebensretter zur Verfügung stellen. Und das weltweit, denn der Verein ist Teil eines globalen Netzwerks: Die Merkmale aller typisierten Personen sind weltweit durch autorisierte Ärzte einsehbar und können dadurch einen Menschen vor dem sicheren Tod bewahren – wo immer sich dieser befindet!

Man hat beim Verein auf die Jetzt-Situation noch anders reagiert. Damit die Handlungsfähigkeit im Falle einer Infektion weiterhin besteht, sind die Teams in getrennte Einheiten aufgeteilt. Sie sind somit auch jetzt für die Leukämiepatienten da. Und das wollen sie auch nach der Krise weiter sein. Man wird dann wieder verstärkt in Unternehmen gehen, um hier potenzielle Spender zu finden, aber auch die „Online Typisierung“ beibehalten. Denn egal wie, Retten ist immer möglich! Näheres zum Thema Typisierung finden sie auf www.gebenfuerleben.at

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Team Geben für Leben - Susanne Marosch, Monika Schöpf, Cemanur Kartal und "Wachhund" Happy - Lass dich typisieren! | Foto: Verein

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