Evakuierung via Drehleiter
Akkus lösten Feuer in Wohnhaus in Währing aus
Die Berufsfeuerwehr musste in der Nacht auf Dienstag zu einem Wohnhaus mit mehreren Wohnungen in Währing ausrücken. Zahlreiche Menschen mussten per Drehleiter aus dem Haus gerettet werden. Auslöser könnte das Aufladen von Akkus gewesen sein.
WIEN/WÄHRING. Mit 41 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen musste die Berufsfeuerwehr in der Nacht auf Dienstag gegen 2.20 Uhr zu einem Feuer in eine Mehrparteienanlage in der Antonigasse ausrücken. Bei der Ankunft konnten die Einsatzkräfte bereits die Flammen sehen, wie sie aus dem Fenster schlugen.
Zwei Wohnungsinhaber bemerkten den Brand, konnten ihre Bleibe im zweiten Stock jedoch nicht mehr selbstständig verlassen und alarmierten die Florianis. Die Wohnungstür zum Stiegenhaus war bereits durchgebrannt und dichter Rauch breitete sich im Stiegenhaus aus.
Menschenrettung per Drehleiter
Mit einer Löschleitung wurde der Brand unter Atemschutz gelöscht. So konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Stockwerke verhindert werden. Währenddessen wurde der Rauch mit Hochleistungslüftern aus dem Stiegenhaus gedrückt. Bewohnende mussten aus der Anlage mittels Fluchtfilterhaube evakuiert werden, zwei von ihnen konnten nur mehr via Drehleiter aus dem Haus gerettet werden.
Auch die Sondereinsatzgruppe der Berufsrettung war vor Ort. Die beiden Wohnungsinhaber, die selbst nicht mehr aus ihrer brennenden Wohnung gekommen waren, mussten notfallmedizinisch betreut werden und wurden in weiterer Folge in ein Spital gebracht. Inzwischen wird auch schon ein Grund für das Feuer vermutet. Vermutlich dürfte der Brand während des Aufladen von Akkus in der Nacht ausgebrochen sein. Weitere Ermittlungen dazu wurden bereits vom Landeskriminalamt übernommen.
Zwei Stunden war die Feuerwehr in der Antonigasse im Einsatz, ehe man wieder abrücken konnte. Die Gasse war während des Notfalls gesperrt.
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