Ab März 2020
Alle Details zum Umbau am Vogl-Markt
Die Umgestaltung ist jetzt endlich fix: Bauarbeiten beginnen im März und dauern bis August 2020.
WÄHRING. Das Zentrum des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes wird nach dem Umbau deutlich größer erscheinen. Durch die Verlegung der Altstoffsammelstelle und der WC-Anlage an den Rand wird der Platz in vollem Umfang nutzbar. Zusätzliche Bäume und die Begrünung der Stand-Rückseiten bringen mehr Grün in das sonst so graue Grätzel. Auch an die Kinder wurde beim Umbau gedacht: Neben neuen Spielgeräten am eigenen Spielplatz wird ein Wasserspiel für Spaß und vor allem Abkühlung sorgen. Und der schon jetzt gut genutzte Tischtennistisch wird durch einen zweiten ergänzt. Dazu kommen ein Bücherschrank und neue Sitzgelegenheiten – der Platz wird ein attraktiver Aufenthaltsort für die ganze Nachbarschaft. Auf der Seite der Teschnergasse werden alle Voraussetzungen für einen wöchentlichen Bauernmarkt geschaffen, damit der Markt noch lebendiger wird. "Der Vogl-Platz ist das Zentrum des Kreuzgassenviertels. "Ideen, wie sein großes Potenzial auch gehoben und genutzt werden kann, gab es schon sehr lange", so die Währinger Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne).
Gegen die Hitze
Eine besondere Innovation wird es unter dem Platz geben: Der Wurzelraum unter den neuen Bäumen wird nach dem "Schwammstadt"-Prinzip gestaltet. Regenwasser und das Wasser des Wasserspiels werden in eine Schicht aus Grobschotter sowie feineren, wasserspeichernden Materialien geleitet und dort für die Versorgung der Bäume in Hitzeperioden gespeichert. "Gebaut wird von Mitte März bis Mitte August. Der Markt bleibt auch während der Arbeiten durchgängig geöffnet", erzählt Nossek. Das große Eröffnungsfest ist für 5. September geplant.
Neue Bim-Station
Eine wesentliche Neuerung gibt es auch bei der Anbindung des Vogl-Platzes. Bald wird in der 42er-Straßenbahn zu hören sein: "Nächster Halt – Johann-Nepomuk-Vogl-Platz." Die neue Station wird gegenüber vom Markt in der Kreuzgasse entstehen und soll auch im September in Betrieb gehen. "Die bisherige Haltestelle in der Hildebrandgasse wird in Richtung Eduardgasse versetzt. Davon profitieren rund 3.000 Fahrgäste, die dort täglich ein- und aussteigen", sagt Kathrin Liener von den Wiener Linien.
Millionenprojekt
Finanziert wird die Umgestaltung – neben Geldern aus dem Bezirk – auch durch eine Strukturförderung der Europäischen Union. Die endgültige Zusage aus Brüssel ist vor wenigen Tagen eingetroffen. Die Gesamtkosten des Umbaus am Vogl-Platz betragen 1,8 Millionen Euro. 900.000 Euro davon kommen von der EU. Den restlichen Betrag teilen sich die Stadt Wien und der Bezirk jeweils zur Hälfte.
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