Bürgerbeteiligung Währing
Die Ideen des Klimateams werden jetzt geprüft
Bis Ende Mai wurden im Zuge des Klimateams Vorschläge für nachhaltige Veränderungen im Bezirk gesucht. Und auch zahlreich gefunden, wie es scheint. Nun prüft die Stadt, was überhaupt alles umsetzbar ist. Wir geben den Überblick, wie es mit dem partizipativen Projekt weitergeht.
WIEN/WÄHRING. Nun ist die große Ideensammlung vorbei und die Stadt Wien brütet aus, was die Menschen in Währing vorgeschlagen haben. Die Rede ist von den Einreichungen für das Klimateam. Die Bevölkerung vom 18. Bezirk war – genauso wie in Mariahilf und Floridsdorf – dazu aufgerufen, sich nachhaltige und klimafreundliche Ideen zur Veränderung ihrer Grätzl auszudenken.
Zahlreiche Währinger haben sich beteiligt. Der Vergleich zeigt: In Mariahilf wurden 226, in Floridsdorf 372 Vorschläge eingebracht. In Währing waren es 349 und damit nur etwas weniger als im weitaus größeren 21. Bezirk.
Stadt wertet aus
Die Klimaideen stammen übrigens aus verschiedenen Quellen. Neben unzähligen Privatpersonen hat sich etwa auch die Agenda Währing beteiligt. Und was ist der Tenor der Einreichungen? Es geht vor allem um den Boden und wie dieser gestaltet ist. Hier herrschen die Schlagworte "mehr Grün" und "weniger Verkehr". Die Wünsche reichen von der Begrünung in der Währinger Straße und Tempolimits über eine neue Parkanlage statt Autoverkehr in der Argauergasse bis hin zu einem "Wiener Wäldchen" am Währinger Gürtel. Aber auch Ideen wie etwa einen Kindergartenbus für die Knirpse des Kindergartens Pötzleinsdorfer Straße 230 findet man unter den Beteiligungen.
Nun sind die Magistratsämter und Experten der Stadt am Zug. Bis zum 15. August sortieren sie einmal aus, was möglich ist und was nicht. Denn die Projekte müssen ja mit Auflagen oder bestehenden Einbauten wie Gas- oder Wasserleitungen vereinbar sein. Wenn die Ideen vonseiten der Stadt dann das O. K. bekommen haben, werden die Ideengeber noch mal eingeladen. Dann geht es ans Reißbrett und die ersten Planskizzen werden bis 12. Oktober gezeichnet. So bekommen die Vorschläge quasi auch ein Gesicht.
Eine geloste Bürgerjury entscheidet dann bis zum 15. Dezember, was wirklich umgesetzt werden soll. Eine Million Euro stehen nämlich zur Verfügung, um die Grätzln in Währing umzuformen. Wer bis dahin schon einmal neugierig ist und einen Blick auf die Einreichungen werfen will, kann dies online unter mitgestalten.wien.gv.at tun.
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