Währinger Straße: Großbaustelle ist voll im Zeitplan
Im Zuge der Wasserleitungsarbeiten bekommt die Martinstraße auch eine neue Ampelanlage.
WÄHRING. Seit 22. Mai bleibt in der Währinger Straße kein Stein auf dem anderen. Insgesamt werden 1,4 Kilometer neue Wasserleitungen verlegt und auch Flächen für zwölf neue Bäume errichtet. Die Arbeiten, die von vier Bautrupps gleichzeitig durchgeführt werden, sind aufgrund des beständigen Wetters voll im Zeitplan. "Es gibt eine tägliche Kontrolle durch die Verantwortlichen. Wenn ein Abschnitt nur einen Tag im Rückstand ist, dann wird das mit vereinten Kräften wieder aufgeholt", sagt Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne). Somit steht einer Fertigstellung Ende August derzeit nichts im Wege. Die Eröffnung der neuen Währinger Straße ist dann am 21. September im Zuge des großen Straßenfestes geplant.
Gute Planungsarbeit
Auch verkehrstechnisch ist die Baustelle eine wahre Herausforderung. Straßensperren, Umleitungen, nicht fahrende Bim-Linien und Ersatzbusse gehören seit Mai in Währing zur Tagesordnung. Doch die gute Planung durch den Bezirk und die Wiener Linien machte sich bezahlt. "Es gibt kaum Staus und die Öffis sind gut ausgelastet", sagt Nossek. Einige Leserbriefe haben die bz-Redaktion zum Ersatzbus 41E erreicht. Dort kritisieren die Währinger, dass der Ersatzbus leer die Währinger Straße hinauffährt, während dahinter die 41er Bim mehr als vollbesetzt ist. "Das ist ein Kompromiss, den wir aus Kostengründen gemacht haben. Die Busfahrer dürfen nur stadteinwärts Gäste mitnehmen", so Nossek, die den Ersatzbus unbedingt einführen wollte.
Neue Ampelanlage
Durch die Arbeiten in der Währinger Straße konnte ein lange Zeit gehegtes Projekt vorgezogen werden. Die Kreuzung Martinstraße/Währinger Straße ist durch sein veraltetes Ampelsystem und die schmalen Gehsteige bei der Bim-Station eine permanente Gefahrenquelle. Jetzt bekommt auch diese vielbefahrene Kreuzung ein anderes Gesicht.
In den nächsten Wochen wird die Ampelanlage für die Fußgänger verbessert und einige Gesteigvorziehungen (liebevoll "Ohrwaschel" genannt) gebaut. "Die Menschen waren oft irritiert, weil sie die Signale der Hängeampel durch die tiefstehende Sonne nicht ordentlich gesehen haben. Jetzt wird es endlich auch Fußgängerampeln geben", sagt Nossek.
Weiters wird der schmale Gehsteig bei der Bim-Station in der Martinstraße bald Geschichte sein. Die Abbiegespur für die PKWs wird in die Mitte verlegt und der Gehsteig dadurch um das Doppelte breiter. "Diese Stelle war mir schon lange ein Dorn im Auge, endlich ist sie weg", so die Bezirkschefin.
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