Ruhender Verkehr
ÖVP Währing setzt künftig Fokus auf Kreuzgassenviertel
Die ÖVP Währing möchte laut eigenen Aussagen rund um das Kreuzgassenviertel Schwerpunkte setzen. Es brauche mehr Begrünung und eine Verkehrsberuhigung. Für ihre selbst ernannte "Vision" gibt es jedoch wenig Zustimmung bei den anderen Parteien.
WIEN/WÄHRING. Vor Kurzem hat sich die ÖVP neu aufgestellt und versichert, dass man die Arbeit in neue Themenschwerpunkte aufgliedern wird. Kurz nach der Bezirksvertretungssitzung meldet sich die Partei via Aussendung zu Wort. Man habe eine Vision für das Kreuzgassenviertel.
Denn geht es nach der ÖVP, wurden in den letzten Jahren zu wenige Maßnahmen gesetzt, um das Viertel nachhaltuig zu verbessern. Das Kreuzgassenviertel ist laut der Partei eine "Hitzeoase", es gilt als dicht bebaut, mit wenigen Grünflächen. Viel zu wenige Bäume wurden gepflanzt und jene, die gesetzt wurden, vernachlässigt, teilt die ÖVP ihre Ansichten mit.
Parkplätze unter die Erde
Ein zentraler Punkt in dieser Vision ist es, den ruhenden Verkehr unter die Erdoberfläche zu bekommen. Damit würde man den öffentlichen Raum für Grünflächen, Spielplätze und Bekühlung zurückgewinnen, erklärt man. Dafür brauche es "leistbare Volksgaragen", wie es die ÖVP nennt. "Das Kreuzgassenviertel muss für die Währingerinnen und Währinger zurückgewonnen werden. Daher: Zuerst der Bau der Volksgarage und anschließend die Begrünung von Straßenzügen", erklärt Bezirksvize Oliver Möllner (ÖVP).
Man hat dazu in der Bezirksvertretungssitzung auch Anträge gestellt. Diese wurden jedoch per Mehrheit von SPÖ, Grüne und Neos abgelehnt und werden damit von Seiten des Bezirks nicht weiter verfolgt. Die Parteien nannten dafür auch konkrete Gründe, meinbezirk.at hat berichtet:
Ebenso von diesen Parteien abgelehnt und damit vom Tisch ist die ÖVP-Forderung den neuen U5/U6 Knoten von Michelbeuern-AKH in Kreuzgasse-AKH umzubenennen. Ebenfalls bekam der Antrag für ein neues öffentliches WC an diesem Knoten wie auch jener für einen Beteiligungsprozess zur Neugestaltung der Umgebung Kreuzgasse bei der Station keine Mehrheit. Hier stimmten Grüne und SPÖ dagegen - wobei hier argumentiert wurde, dass die zuständigen Magistratsämter bereits ein solches WC planen.
Bei der ÖVP gibt man sich trotzdem enttäuscht hinsichtlich der Abstimmungsverhältnisse: "Der U-Bahn Ausbau muss von uns genutzt werden, um im Laufe der Jahre viele Währinger Initiativen zu setzen. Dazu benötigt es eine ehrliche und ergebnisoffene Bürgerbeteiligung", erklärt die stellvertretende ÖVP-Bezirksparteiobfrau Beate Marx.
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