Die Retter aus der Kälte

Die Bergretter mussten drei Bergsteiger vom Großen Priel retten (Symbolfoto). | Foto: Eva Dietl-Schuller
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HOLLENSTEIN. Konzentriert arbeitet sich Agnes Peitler durch das Gelände am Königsberg. Ausgerüstet mit Lawinensuchgerät, versucht sie dem Signal eines zweiten Geräts zu folgen. Denn irgendwo unter dem Schnee scheint es ein Lawinenopfer zu geben. Doch hier geht es um keinen Einsatz, sondern um eine Übung der Bergrettung.

Eigene Schaufeltechnik

"Das Lawinenopfer ist nur das Suchgerät", erklärt Einsatzleiter Johann Haslinger beim Übungstag der Bergrettung Hollenstein. "Wir haben viermal pro Jahr eine Übung, um auf dem neuesten Stand zu sein. Verschiedene Winterübungen, speziell auf den Lift bezogen, das Fahren mit dem Ackja, also dem Wannenschlitten, und der Umgang mit dem Lawinensuchgerät werden da geprobt", so Haslinger. Denn gerade bei Lawinenopfern ist die erste Viertelstunde entscheidend. Da kommt es sogar auf die richtige Schaufeltechnik an.

Lawinensuchgerät ist Pflicht

Bei Lawinenopfern macht die Beschaffenheit des Schnees einen Unterschied. "Lockerer Pulverschnee verlegt die Atemwege, bei nassem Schnee besteht Erdrückungsgefahr. Abgesehen von einer Atemhöhle kann der Verschüttete nichts tun", erklären die Bergretter. Ein Lawinensuchgerät ist daher für Skitourengeher Pflicht. Am meisten zu tun hat die Bergrettung allerdings mit verletzten Skifahrern. Deshalb steht auch der Umgang mit dem Rettungsschlitten, dem Ackja am Programm. Der Verletzte wird nach der Erstversorgung auf einer Vakuummatratze, isolierenden Unterlagen und in einem winddichten Bergesack gelegt, schonend transportiert und der Rettung oder dem Rettungshubschrauber übergeben. Doch kann jeder Bergretter werden? "Ein Bergretter muss ein guter Skifahrer und Kletterer und naturverbunden sein. Denn das Ausbildungsniveau ist sehr hoch", so Bergretter Eckehard Buder. Aber es kann jeder helfen: "Wenn jemand verletzt ist, stehenbleiben und den Notruf absetzen. Und andere Personen zum Absichern einteilen", so die Bergretter abschließend.

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