Diese Ybbstaler retten Leben
WAIDHOFEN. „Meine erste Geburt im Rettungsfahrzeug liegt 26 Jahre zurück. Fünf Minuten nachdem wir mit der werdenden Mutter unterwegs waren, ging es los", erinnert sich Rettungssanitäter Herbert Payreder.
Helfen als Motivation
"Man ruft in diesen Situationen alles das Gelernte ab und funktioniert einfach, dafür wird man ausgebildet und vorbereitet", fügt er hinzu.
Der 54-Jährige ist seit 30 Jahren beim Waidhofner Roten Kreuz und gehört damit zu den alten Hasen im Rettungsdienst. „In dieser Zeit hat sich viel verändert, in allen Bereichen. Neue Dienststelle, immer modernere Ausrüstungen, Techniken und Weiterbildung. Unverändert ist meine Motivation, Menschen helfen zu können und mein Wissen auch an den Nachwuchs weiterzugeben“, sagt der Rettungssanitäter. Medizinstudentin Katharina Schallauer (24 Jahre) aus Ybbsitz war schon oft mit dem erfahrenen Kollegen unterwegs und schildert einen der ersten gemeinsamen Einsätze.
Jeder Einsatz ist anders
“Jeder Einsatz ist anders, im Gedächtnis bleibt mir eine Ausrückung im Winter, 70 involvierte Fahrzeuge, Dunkelheit und Kälte. Hier gilt es, ruhig zu bleiben und die Einsatzleitung vor Ort bestens zu unterstützen. Überblick verschaffen, die Autos abgehen und die Schwerstverletzten zu finden. Bei diesem Großeinsatz war wundersamer Weise ein Armbruch die schwerste Verletzung“, so Katharina Schallauer und ergänzt: “Ich mache die Dienste beim Roten Kreuz einfach gerne, man hilft anderen in Not und hat ein sofortiges Erfolgserlebnis."
Wenn diese Schilderungen Ihre Neugierde geweckt haben: In der Bezirksstelle Waidhofen findet am 23. November ab 19 Uhr ein Infoabend statt. Für Anfragen steht Freiwilligen-Koordinatorin Petra Aichinger unter 059/1447600 oder petra.aichinger@n.roteskreuz zur Verfügung.
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