Kurz(er)-Besuch im Josephinum in Weinzierl
"Basti" diskutierte mit der Jugend. Die zeigte sich mäßig begeistert.
WIESELBURG. Rund 500 Jugendliche konnten sich beim Jugend-Talk mit Bundesminister Sebastian Kurz im Francisco Josephinum zu gesellschaftsrelevanten Themen, wie Integration und die österreichischen Beziehungen zu Russland, den USA und der Türkei, aktiv einbringen. Wir haben die Scheibbser Jugend nach ihren Eindrücken vom Außenminister gefragt.
Zu wenig Schmäh
"Der KurzTalk mit unserem Außenminister war interessant. Aber man hätte auch andere Themen einfließen lassen können. Nicht nur die, die man schon aus den Medien kennt", findet Christian Kerschbaumer zu Themen wie Integration, Flüchtlingskrise und Auslandsbeziehungen. Private Fragen an den Außenminister wurden übrigens nicht gestellt.
"Es war zu kurz"
Etwas enttäuscht zeigt sich Bernhard Beer. Er hatte eine Frage, wie bei der Diskussion gefordert, per SMS geschickt. Von diesen wurde eine Vorauswahl getroffen. "Gestellt wurde meine Frage aber leider nicht. Vielleicht war sie zu heikel", so der Scheibbser. "Sebastian Kurz hat gut formuliert, offen gewirkt. Aber für Niederösterreich relevante Themen wurden kaum ins Visir genommen", findet etwa Oberndorferin Melanie Sauprigl. "Sebastian Kurz wirkt sympathisch, ist ein guter Redner, hat aber wenig Schmäh", ist Julia Wagners Eindruck.
"Etwas steif war die Debatte schon", meint Anna Rumpler. "Das war keine Diskussion. Bei einer Diskussion gibt es Interaktion. Hier wurden halt ausgefilterte Fragen gestellt, die Sebastian Kurz beantwortet hat", so Franz Wagner. Bei den Schülern des Wieselburger Francisco Josephinums hinterließ der Außenminister einen guten Eindruck. "Uns war der KurzTalk mit dem Minister fast zu kurz", lachen Sophie Kloimüller und Sandra Grabner.
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