Rekordjäger Stefan Wagner
Waidhofner fährt gen Norden

Stefan Wagner auf Rekordjagd beim Northcape4000 | Foto: Fotos: Stefan Wagner
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  • Stefan Wagner auf Rekordjagd beim Northcape4000
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Der rekordjagende Radfahrer Stefan Wagner aus Waidhofen nahm am "unsupported" Northcape 4000 teil.

WAIDHOFEN. Stefan Wagner nahm am "unsupported" (ohne Begleitfahrzeuge, Hilfe, Vorausbuchungen) Radrennen Northcape 4000 teil. Das Rennen startete in Italien und ging über 4.000 Kilometer bis zum Nordkap. In 10 Tagen, 7 Stunden und 24 Minuten fuhr Stefan Wagner unter 320 Teilnehmern auf den achten Platz. Trotz Pech und Panne radelte sich der Waidhofner unter die Top 10 beim härtesten unsupported Radrennen Europas, dem Northcape 4000. Im Interview mit den BezirksBlättern spricht der Radfahrer über seine Erfahrungen.

4.000 Kilometer: Wie bewältigt man das ohne Hilfe und wie bereitet man sich darauf vor?
Stefan Wagner: Ich habe mich sportlich nicht speziell darauf vorbereitet. Ich fahre ohnehin rund 35.000 Kilometer pro Jahr. Die Strecke ist beim Northcape 4000 genau vorgegeben, man hat ein Navi dabei, bekommt den Streckenplan rund zwei Monate im Vorhinein. Es waren viele Radwege dabei, ich bin noch nie in meinem Leben auf so vielen Radwegen gefahren.

Wie sieht es bei so einer Fahrt mit der Ausrüstung aus?
Man hat in den Radtaschen schon etwas eingesteckt - die einen mehr, die anderen weniger. Viele haben ein Zelt oder einen Schlafsack dabei, ich habe es sehr minimalistisch angelegt mit etwas Verpflegung für unterwegs, Werkzeug und Wechselkleidung.

Wie lange und wo wurde geschlafen während der 10 Tage?
Oftmals schläft man kurz neben der Straße, macht eine kurze "Augenpflege". Wenn man zum Essen zwei bis drei Stunden einkehrt, kann man auch für einen Moment einmal die Augen schließen. Bei den Fährenübertritten hatte ich sechs beziehungsweise zwölf Stunden Zeit zum Energietanken. Ich habe es auch sehr scharf ausgelegt, da ich gewinnen wollte.

Wie belastend ist so eine Fahrt? Muss man ständig Angst haben Zeit zu verlieren?
Man steht schon dauernd unter etwas Stress. Ich habe mir aber immer Zeit genommen, da ich weiß, dass ich schnell bin. Ich kann lange fahren, viel aufnehmen und lange davon zehren. Danach ist man natürlich müde, hat einige Wehwehchen.

Wo ging dann schlussendlich die Zeit verloren?
Bei den ersten Kontrollpunkten war ich klar in Führung. In Lund in Schweden nahm das Schicksal seinen Lauf: Am Abend kam es aufgrund eines nicht reparablen Defektes am Hinterrad zu einer längeren Zwangspause (20 Stunden), da alle Radgeschäfte geschlossen waren. Bei den Fähren nach Finnland war leider alles ausgebucht. Mit 24 Stunden Rückstand und am 17. Platz in Finnland kam ich als Achter durch das Ziel in Norwegen.

Ihr nächstes Projekt?
Von 3. bis 10. September möchte ich einen Weltrekord knacken, eine Woche lang Radfahren und dabei über 5.000 Kilometer schaffen. Das ganze findet auf einem Rundkurs im Bezirk Perg statt. Ich bräuchte einen Tagesschnitt von 715 Kilometern mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde. Windschattenfahren ist erlaubt, weshalb ich Vereine bitten möchte, mich dabei zu unterstützen.

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