Waidhofen: Dieser Ortschef machte Platz für Bahn und Feuerwehr

Foto: Musealverein
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WAIDHOFEN. Als er 1867 Bürgermeister der Stadt wurde, übernahm er mit dem unrentablen Puddlingwerk in Klein-Hollenstein eine mehr als belastende Hypothek für seine Amtszeit. Das 1859 von der NÖ Statthalterei angeregte Ansuchen um ein eigenes Gemeindestatut, war vom Gemeinderat mit Hinweis auf die schlechte Finanzsituation der Stadt abgelehnt worden. Stattdessen bemühte man sich zehn Jahre später um die Errichtung einer Bezirkshauptmannschaft. Die darauf erteilte Absage wurde durch den Rat des zuständigen Ministers begleitet, noch einmal um das Statut anzusuchen, das am 6. Februar 1869 in Kraft trat.
Damit war der Liberale Franz Hofer der erste Bürgermeister der autonomen Stadt Waidhofen. In seine Amtszeit fallen wichtige Projekte, wie der Bau der Kronprinz Rudolf Bahn von Amstetten nach Waidhofen und weiter ins Ennstal hinein. 1869 unterstützte Hofer die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr und des Verschönerungsvereins.
1870 wurde auf seine Initiative eine Ziegelei auf der Bürgerspitalwiese in der Nähe des Kleinen Kreuzes errichtet, die von der Stadt bis zur Erbauung der Ybbstalbahn betrieben wurde.
Auch die Errichtung einer Schwimm- und Badeanstalt in Unterzell gehörte zu den innovativen Projekten, seiner Amtszeit. Der Unterrealschule verschaffte er einen neuen Standort, als er das ehemalige Pocksteinerhaus am Oberen Stadtplatz (Ärztezentrum) an die Sparkasse übergab.
Die Arbeit seines Vorgängers Grossmann setzte er fort, indem er weitere Teile der Stadtbefestigung wie das Weyrertor abreißen ließ, um dem Verkehr Platz zu schaffen.
Obwohl er 1872 wieder als Bürgermeister bestätigt wurde, stolperte er zwei Jahre später über den Konkurs eines Kaufanwärters für das Puddlingwerk, das inzwischen zur Finanzkatastrophe geworden war. Er reichte seine Demission am 7. Jänner 1874 ein.

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