Medien Kultur Haus
Der Kampf um die neue Ausschreibung
Die Würfel sind gefallen: Der Vertrag des Medien Kultur Haus wird nicht erneut für zehn Jahre verlängert.
WELS. Veränderungen stehen bevor: Der bestehende Vertrag zwischen dem „Medien Kultur Haus, Verein zur Förderung von Jugendkultur“ (MKH) und der Stadt Wels läuft im September 2022 aus. Dieser sei vor zehn Jahren zusammen mit der damaligen Kulturstadträtin Anna Eisenrauch verabschiedet worden. „Darin hieß es ganz klar: Wenn die Stadt Wels mit der Arbeit des MKH zufrieden ist, dann gibt es eine Option auf Verlängerung“, sagt Gemeinderat Johann Reindl-Schwaighofer (SPÖ). Geplant sei nun, den Vertrag Ende März mit 30. September 2022 zu kündigen – danach folge eine neue Ausschreibung für die Betriebsführung 2024. „Das Medien Kultur Haus leistet qualitativ hochwertige Arbeit. Kunst und Kultur sollen aber kreativ und lebendig bleiben“, begründet Kulturreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ) die Entscheidung für den Antrag.
Bewerben möglich
Aus juristischer Sicht handle es sich laut Stadtrat Martin Oberndorfer (ÖVP) um einen ausschreibungspflichtigen Vertrag und sei somit legitim. „Dass mit dem MKH und dem FreiRaum ausgerechnet zwei Institutionen abgewickelt werden sollen, die sich recht deutlich außerhalb von parteipolitischen Vereinnahmungen platziert haben, stimmt besonders nachdenklich“, sagt Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Grüne). Dem Kulturzentrum stehe es frei, sich für die Ausschreibung erneut zu bewerben und „wenn es sich gegen internationale Bewerber durchsetzt, ist das wohl die größte Anerkennung.“ Dem Antrag wurde im Gemeinderat zugestimmt.
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