Bluthochdruck: Stille Gefahr im Körper
WELS. Bluthochdruck zählt heutzutage zu einer der Volkskrankheiten Nummer 1. Das fatale daran: Oft bleibt ein zu hoher Blutdruck lange Zeit unentdeckt, da er anfangs kaum Symptome verursacht. Manchmal können migräne-artige Kopfschmerzen, Schwindel, Atemnot oder Brustschmerzen ein Anzeichen für Hypertonie sein. Der „stille Killer im Köprer“ schädigt aber Gefäße, Herz, Nieren oder das Gehirn – entweder direkt oder indirekt als Risikofaktor für schwerwiegende Erkrankungen. So könnten etwa Schlaganfall, Hirnblutung, Demenz, Herzinfarkt oder Nierenversagen eine Folgeerkrankung von zu hohem Blutdruck sein, erklärt Bernd Eber, Primar der Abteilung für Innere Medizin II am Klinikum Wels-Grieskirchen. Der optimale Blutdruck eines erwachsenen Menschen liegt bei 120/80 mmHG. „Der Grenzwert für zu hohen Blutdruck liegt bei 140/90 mmHg“, so Eber. Zur Feststellung des Wertes rät der Mediziner zu einem 24-Stunden-Langzeit-Blutdruckmonitoring, auch Belastungsuntersuchungen sind sinnvoll. Die Therapie von Bluthochdruck umfasst eine große Palette von Möglichkeiten. „Lebensstilmedizin ist die Basis für die Hypertoniebehandlung“, sagt Eber. Dazu zählen Gewichstnormalisierung, fettarme, salzarme Kost, regelmäßige Bewegung, wenig Stress, regelmäßige Blutdruckmessung. Natürlich kommen auch blutdrucksenkende Medikamente zum Einsatz. Spricht der Patient auf diese medikamentöse Therapie nicht an, kommt auch eine Verödungsbehandlung im Bereich der Nierenarterien in Frage.
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