Die Frühjahrsmüdigkeit hat uns fest im Griff
WELS. Während der langen, dunklen Wintermonate fühlen sich viele oft niedergeschlagen und melancholisch und hoffen auf (herz)erwärmende Sonnenstrahlen. Der Frühlingsbeginn sagt dem Winterblues den Kampf an, dafür scharrt nun die Frühjahrsmüdigkeit in den Startlöchern. Betroffene fühlen sich dauermüde, kommen nur schwer in die Gänge und sind abgeschlagen und antriebslos.
Die genauen Gründe für die Frühjahrsmüdigkeit sind noch nicht genau geklärt. „Das Empfinden ist bei vielen aber da“, weiß Mag. Wolfgang Schwetz von der Welser Fransziskusapotheke. Der Apotheker führt die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit einerseits auf einen Vitamin-Mangel nach den Wintermonaten zurück. „Andererseits werden die Tage wieder länger und die Leute aktiver. Im Winter wenn es abends draußen finster ist, fällt es weniger auf, wenn man sich abgeschlagen fühlt“, so Schwetz. Außerdem spielt die Hormonregulierung zwischen dem Schlaf-Hormon Melantonin, dessen Pegel im Winter eher hoch ist, und dem Wach-Hormon Serotonin, das nun wieder vermehrt ausgeschüttet wird, eine Rolle bei der Frühjahrsmüdigkeit.
Doch was tun, wenn man sich trotz der ersten warmen Sonnenstrahlen müde und abgeschlagen fühlt? Vitaminmangel – vor allem Vitamin C - beugt man am besten schon während des Winters mit geeigneten Präparaten und viel Obst und Gemüse vor. „Zusätzlich sollte man sich viel an der frischen Luft aufhalten, laufen gehen und die Sonne genießen. Gerade bei uns in Oberösterreich herrscht in den Wintermonaten ja speziell trübes Wetter“, sagt Schwetz. Mit diesen Tipps sollte das Frühjahrstief eigentlich rasch überwunden sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.