Mit FH-System Staatsmeister-Bier gebraut
![Alexander Jäger (r.) und Robert Burgholzer (l.) mit dem frisch gebackenen Bierbrau-Staatsmeister Karlheinz Meidlinger. | Foto: Privat](https://media04.meinbezirk.at/article/2013/07/18/6/5098726_L.jpg?1552362313)
- Alexander Jäger (r.) und Robert Burgholzer (l.) mit dem frisch gebackenen Bierbrau-Staatsmeister Karlheinz Meidlinger.
- Foto: Privat
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Alexander Jäger und Robert Burgholzer haben das weltweit erste komplette Brauset für Hobbybrauer entwickelt. Karlheinz Meidlinger holte sich damit Gold bei der Bierbrau-Staatsmeisterschaft.
Gold wert ist das von „Bierprofessor“ Alexander Jäger und Robert Burgholzer von der FH Wels im Vorjahr für einen deutschen Haushaltsgerätehersteller entwickelte Brauset für Hobbybrauer. Karlheinz Meidlinger aus Kremsmünster holte sich bei den Staatsmeisterschaften der Hobby- und Kleinbrauer den ersten Platz mit seinem am FH-Brausystem geformten Weizenbier.
„Es hat uns trotzdem sehr überrascht, dass damit auf Anhieb der Titel eines Staatsmeisters erzielt wird“, so Jäge. Manche Hobbybrauer warten jahrelang auf einen solchen Erfolg.
Der frischgebackene Staatsmeister und Jungbrauer Meidlinger sieht die Sache sehr ähnlich: „Der zweite Platz mit meinem Alaba Stout (Bierstil Sweet Stout) in der Kategorie Stout- und Porterbiere war nicht unbedingt eine Überraschung, der Erfolg mit meiner Champions-League-Final-Weißen in der Kategorie Deutsche Weizen- und Roggenbiere schon eher“. Vom Kremsmünsterer Braumeister kann also noch einiges erwartet werden. Als Geschenk der FH Oberösterreich bekam er übrigens die Möglichkeit, das Weizenbier in der einzigen Versuchs und Lehrbrauerei Österreichs am Campus Wels in größerer Menge zu produzieren.
Zur Sache:
Für den deutschen Haushaltsgerätehersteller Bielmeier wurden an der Welser FH nicht nur alle Geräte für eine kleine Hausbrauerei entwickelt, es wurden auch zusätzlich Zutatenmischungen für sechs verschiedene Biersorten zusammengestellt. Eine ausführliche Anleitung für künftige Hobbybrauer rundete die Entwicklung ab. Auch die Rezeptur eines Weizenbieres war dabei.
„Im Brauset ist tatsächlich alles vorhanden, was zum Brauen eines eigenen Bieres notwendig ist, lediglich das Wasser wird nicht mitgeliefert“, so Bierprofessor Jäger und fügt hinzu: „Man braucht einen Tag zum Brauen, anschließend dauert es sechs Wochen im kühlen Keller bis das selbst entworfene Bier genusstauglich ist.“
Vielseitig einsetzbare Geräte
„Bei den einzelnen Geräten haben wir darauf geachtet, dass diese vielseitig einsetzbar sind. Den Würzekocher kann man etwa zum Entsaften, zum Einkochen von Obst oder auch zum Glühweinkochen verwenden. Die Malzmühle eignet sich natürlich auch zum Herstellen von Vollkornmehl“, berichtet Laborleiter Robert Burgholzer.
Durch die eigene Brauanlage erhält ein Hobbybrauer eine fast unendliche Zahl an Möglichkeiten, sein persönliches Lieblingsbier nach individuellem Geschmack selbst herzustellen: Von leicht bis stark, von hellgelb bis tiefschwarz, von süß bis herb, von klassisch bis hin zu Bieren mit Karamell-, Kaffee- und Räuchergeschmack sind den Variationsmöglichkeiten an geschmacklichen Erlebnissen keine Grenzen gesetzt.
Online um 550 Euro erhältlich
Dass das Welser Brauteam mit Bierprofessor Jäger und DI Robert Burgholzer immer höchste Qualitätsansprüche stellt, zeigt sich auch bei diesem ca. 550 Euro teuren Brauset: Alle Geräte werden aus Edelstahl gefertigt, die Zutaten kommen von Lieferanten aus Oberösterreich. Vertrieben wird das Produkt weltweit über den Hersteller Bielmeier sowie über Amazon.
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