Burschen aus Wels-Land bauen rollende Bar

Der Duzz-Bus braucht Starthilfe

Ein paar Burschen aus Wels-Land schafften es mit ihrer Idee einer rollenden Bar bis ins deutsche Fernsehen: Sie kauften im Nachbarland einen ausgeschiedenen Linienbus und bauten ihn um. Dann der Schock: Das Finanzamt hindert den Duzz-Bus am Fahren. 

WELS-LAND. Die BezirksRundSchau machte sich auf nach Pennewang. Dort steht neben einer Scheune ein Linienbus der besonderen Art. Vor ihm warten Lukas, Kilian, Felix, Johannes, Thomas, Benedikt, Tobias und Max – die Crew des "Duzz-Bus". "Im November 2021 haben wir uns getroffen und über die Idee eines eigenen Party-Busses gesprochen", erzählt Felix und lacht: "Ein paar Bier waren da schon mit im Spiel."

Die Jungs googelten gleich nach gebrauchten Bussen und wurden in Frankfurt fündig: Hier gab es einen alten, aber fahrtüchtigen Mercedes-Linienbus zum Preis von 3.500 Euro. "Da mussten wir einfach zuschlagen", so Felix und weiter: "Den Bus kann man mit einem C-Schein fahren. Wir haben ihn von Deutschland hergebracht und hier beim Opa von einem von uns zum Umbauen abstellen dürfen."

Alles wurde herausgerissen und neu verkleidet – samt Elektronik. Nun verfügt der Duzz-Bus über eine Bar mit Durchlaufkühler und Kühlschrank, Sound- sowie Lichtanlage und alles was zum Feiern nötig ist. Damit wäre die rollende Bar fast einsatzbereit. "Es hat sich jeder von uns mit seinem Talent und seinen Fähigkeiten super eingebracht", so Lukas: "Wir haben schon viel Zeit, Liebe und Geld in das Projekt gesteckt." 

NOVA-Abgabe bremst das Projekt

Doch dann der Schock: Beim Anmelden des Fahrzeuges klassifizierte des Finanzamt den Bus als Sonderfahrzeug und berechnete NOVA-Steuer von rund 20.000 Euro. "Busse sind normalerweise davon ausgenommen, aber so wird die Abgabe nach CO2-Abgabe wie bei einem Pkw berechnet", erklärt Lukas und dazu: "Für uns war es ein Schock – die Summe erschlägt uns förmlich." 

Unterstützung für den Duzz-Bus

Die große Summe ist für die Jungs kaum zu stemmen, und so bleibt die rollende Partybar bei der Scheune in Pennewang. Eigentlich wollten die Burschen den Duzz-Bus für Partys und Feiern vermieten. "Die Brauunion und die Firma Teufel haben uns bereits bei der Ausstattung geholfen – nun brauchen wir aber noch Unterstützung bei der NOVA", sagt Lukas. Alle wollen den Bus endlich fahren sehen und bitten um Spenden (siehe unten).
Die Odyssee des Frankfurter Ex-Linienbusses bis nach Österreich, die hiesigen Probleme mit der Finanz und das Crowdfunding gingen bereits durch mehrere deutsche Medien, auch das Fernsehen interessierte sich für die Geschichte. "Wir hoffen, dass das uns hilft, es zu schaffen", sagt Lukas.

Hier kann man spenden

Unter dem Konto AT95 3400 0001 0019 8200 kann man das Projekt unterstützen.