UmweltRundschau 2023
EWW- Gruppe verdient sein Geld mit Nachhaltigkeit
Die EWW ist einer der wichtigsten Fernwärme-Anbieter der Region. Weiters nutzt das Unternehmen das natürliche Gefälle des Almtals für die Trinkwasserversorgung. Mit vielen weiteren nachhaltigen Projekten verschreibt sich die Firma eindeutig dem Umweltschutz.
WELS. Die EWW-Gruppe, zur der unter anderem auch Wels Strom gehört, sieht sich selbst als "treibende Kraft für die Energiewende in der Region Wels". Mit verschiedenen Projekten, Dienstleistungen, aber vor allem mit einem Haufen Investitionsgeldern möchte sie dem Ziel des Landes gerecht werden: Bis 2040 plant Österreich klimaneutral zu sein.
Regionaler Welser Ökostrom
Noch im Jahr 2030 soll die Stromversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien umgestellt werden - so die Bundesregierung. Die EWW rüstet sich schon jetzt: Vor drei Jahren wurde das Wasserkraftwerk Traunleiten eröffnet. Dem Tochterunternehmen Wels Strom gelang es seitdem dessen Leistung zu verdoppeln und somit jedes Jahr 40.000 Tonnen CO2 einzusparen. "Das neue Wasserkraftwerk produziert 91 Millionen Kilowatt pro Stunde an Strom jährlich. Damit bietet es Versorgungssicherheit für mehrere Generationen", heißt es aus dem Unternehmen. Jetzt könnte man meinen, die Errichtung eines solchen Großprojekts habe den Lebensraum der Tiere gestört, doch das Gegenteil ist der Fall: "Beim Bau wurden 10.000 Bäume und Sträucher von mehr als 30 Arten gesetzt".
Grüne Welser Fernwärme
2007 wurde die Welser Fernwärme noch zu 100 Prozent aus dem mit Gas betriebenen Fernheizkraftwerk produziert. Seit Mai 2022 kommt die Welser Fernwärme im Normalbetrieb ausschließlich aus nachhaltigen Quellen. "Die im Jahr 2022 in Betrieb genommene, hochmoderne Heißwasserkesselanlage dient nur mehr zur Absicherung bei Ausfällen", so das Unternehmen.
Aus Abfall wird Strom
Die Energie AG betreibt seit 1991 die Welser Abfallverwertung und verarbeitet - laut EWW - mehr als 300.000 Tonnen Restmüll pro Jahr. "Mit der dabei entstehenden Energie wird einerseits Strom produziert, andererseits wird die Abwärme sinnvoll für die Fernwärme genutzt". In diesem Prozess entstehe kein zusätzliches CO2 in der Atmosphäre, daher sei die Welser Fernwärme nachhaltig, versprechen die Anbieter.
Photovoltaik und E-Mobilität
Neben 1.100 Photovoltaikanlagen, die die EWW-Gruppe vergangenes Jahr errichtet haben will, stellen sie außerdem die Ladestationen für Elektro-Autos in der Stadt Wels zur Verfügung: "Wels Strom - Tochterunternehmen der EWW - ist das erste Unternehmen in Österreich, das öffentliche Schnellladestationen wie den 150-Kilowatt-Charger in der Wiesenstraße errichtet hat", berichten sie. Hinzu kommt ein E-Car-Sharing-Angebot an sechs Standorten, das die Gruppe bereits 2017 gestartet haben soll. Mit den Fahrten, die seither gezählt wurden, konnten 50.800 Kilogramm CO2 gegenüber einem Kleinwagen-Benziner eingespart werden.
Energieeffiziente Beleuchtung und Green IT
Speziell für Städte und Gemeinden biete die EWW-Gruppe Anlagetechnik LED-Beleuchtungen von Straßen, Plätzen und Gebäuden an. Damit erhalte man besseres Licht bei nur 20 Prozent des Energiebedarfs, im Vergleich zu früher. Für die Rechenzentren ihrer Glasfaserinfrastruktur werde zu 100 Prozent Ökostrom verwendet, die im Winter Energie spart: Durch "Free Cooling" wird bei niedrigen Temperaturen die kalte Außenluft genutzt, um den Serverraum umweltfreundlich zu kühlen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.