Regionalitätspreis OÖ

"Fairantwortung" am Krapfen-Kirtag

SIPBACHZELL (cg). Beim Krapfen-Kirtag wird Regionalität groß geschrieben. Rund 5.000 Menschen aus ganz Oberösterreich, darunter viele Familien, besuchen jährlich dieses traditionelle Fest des Vereins "Landleben Sipbachzell". Deshalb wurde die Veranstaltung für den diesjährigen Regionalitätspreis Oberösterreich nominiert.

Dahinter stehen die Sipbachzeller Bauern, weshalb es auf der Hand liegt, dass am Krapfen-Kirtages nur regionale Qualitätsprodukte, möglichst im Direktbezug von den Erzeugern, zu gerechten Preisen, verwendet werden. "Das stärkt die heimische Wirtschaft, reduziert den Schwerverkehr und schont gleichzeitig die Umwelt zum Wohle der Kinder. Sie sind unsere Zukunft, darum 'Regionale Fairantwortung' zum Wohle unserer Kinder, unserer Tradition und unseres Heimatlandes", so die Veranstalter.

In Summe stammen die Produkte zu 98 Prozent aus Österreich, zu 96 Prozent aus Oberösterreich und zu 45 Prozent aus Sipbachzell. Damit will der Verein den örtlichen bäuerlichen Familienbetrieben den Rücken stärken und bei den Konsumenten das Bewusstsein für regionale Lebensmittel schärfen. Einweg-Geschirr und -Besteck werden ebenso vermieden wie Pet-Flaschen und Portionspackerl bei Milch. Der wenige Restmüll der bleibt wird selbstverständlich getrennt.

Fleisch zu 100 Prozent
aus Sipbachzell
Das Fleisch für Schweinsbraten sowie Frankfurter, Leberkäse und Speck kommt  ausschließlich von Direktvermarktern aus der Gemeinde. Das sind die Betriebe: Keferböck Bernhard vlg. Unterhaidinger, Kerschberger Gabi und Josef vlg. Netherer, Langeder Doris und Harald vlg. Hülbinger, BIO-Schwein Striegl Gregor vlg. Hausetmair, WWW-Schwein Grillmair Manuel vlg. Hansbauer, Grillmair Mathilde und Herbert vlg. Niblinger.

Speisen und Getränke
zu 96 Prozent aus der Region
Die Bäuerinnen backen 15.000 Krapfen vor den Augen der Besucher frisch heraus. Überhaupt stammen 96 Prozent der verwendeten Produkte aus Oberösterreich.

• Für den Sipbachzell-Krapfen kommt das Mehl vom "Sipbachzeller Urweizen" vom Betrieb Keferböck aus Sipbachzell, das restliche Mehl kommt von der Kunstmühle Platzer aus Sierning. 
• Das Öl kommt aus Pennewang. 
• Das Brot stammt vom örtlichen Bäcker Fam. Penzenstadler. 
• Die Eier vom Direktvermarkter Wiesmaier aus Schleißheim. 
• Das Eis von BIO-Eis Stadler aus Putzleinsdorf. 
• Most und Schnaps von den Sipbachzeller Bauern. 
• Der Hollersaft von den Sipbachzeller Bäuerinnen. 
• Der Apfelsaft vom Direktvermarkter Schober aus Narrn. 
• Das Mineral vom Privatabfüller Starzinger aus Frankenmarkt. 
• Das Bier von der Privatbrauerei Eggenberger aus Vorchdorf. 
• Der Wein vom Winzer Zach aus Hadersdorf in Mehrweggebinde. 
• Der Kaffee stammt von der Kaffeefarm Finca Zalvera aus El Salvador, wo eine der beiden Töchter in Wien wohnt und im Direktbezug die Bohnen in Wien röstet. Dieser Kaffee wird dann über die Kaffeeothek in Wels vertrieben. 

Landwirtschaft begreifen
Laut Rahmenprogramm wird der Bedeutung der Kinder als Zukunftsträger Rechnung getragen. Neben einem großen Kinderspielplatz wird auf einem Obstgarten-Areal von über 4000 Quadratmetern unter dem Titel "Landwirtschaft begreifen" unter pädagogischer Anleitung kindgerecht Landwirtschaft von der Landjugend OÖ gelehrt. "Millers Mill" - vom Getreide zum Mehl von Hr. Lengauer von der Mühlereifachschule Wels. Mit dem Mehl wird dann gleich Stockbrot gebacken und die Kleie wird den Tieren im Streichenzoo verfüttert. Beim Schweinelehrpfad mit einer Seminarbäuerin von der Landwirtschaftskammer OÖ wird der Weg vom Getreide zum Schnitzel erklärt. Zusätzlich gibt es noch einen Streichelzoo, Kutschenfahrt, Vollholz-Spielgeräte, Riesen-Strohhüpfburg und eine große Sandkiste.

Weiterführende Links: 
www.krapfen-kirtag.at