Schule dementiert Medienbericht
Falschmeldung über Adventkranzsegnung

An der Örtlichkeit der heurigen Adventkranzsegnung der örtlichen Volksschule erhitzen sich in Sattledt die Gemüter. | Foto: Fotalia
  • An der Örtlichkeit der heurigen Adventkranzsegnung der örtlichen Volksschule erhitzen sich in Sattledt die Gemüter.
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Der Bericht in einer einschlägigen rechtsgerichteten Zeitung über die Verlegung der Adventkranzsegnung an einer Volksschule in Wels-Land stellt sich als Fake-News heraus.

SATTLEDT. Alljährlich zur Adventzeit häufen sich wieder die Falschmeldungen über abgesagte Nikolo-Besuche und andere "Angriffe auf den christlichen Glauben". Den aktuellsten Fall verbreitet derzeit ein oberösterreichisches Wochenmedium. Demnach soll die jährlich stattfindende Aventkranzsegnung von der Schulleitung aus der Volksschule Sattledt in die örtliche Pfarrkirche "verbannt" worden sein, "damit die muslimischen Kinder nicht gestört werden". Wie beabsichtigt, hat das für Aufregung gesorgt.

Reines Gerücht

Doch: Fragt man nach, entpuppt sich diese Meldung als reines Gerücht. "Es ist überhaupt nichts dran", sagt die Schulleiterin Lore Brunner. "Dabei handelt es sich um einen religiösen Brauch, wobei  alleine die Religionslehrer entscheiden, wo er stattfindet." Die Örtlichkeit könne von Jahr zu Jahr variieren. "Sie entscheiden und teilen dann der Schulleitung die Entscheidung mit." Das bestätigt auch Bürgermeister Gerhard Huber (ÖVP): "So ein Grund, wie er da kolportiert wurde, wäre auch inakzeptabel." Ihm sei es nur wichtig, dass alle Kinder Zugang zu der Feierlichkeit hätten, da dies "das Verständnis der Religionen untereinander nur stärken kann."
Auch in der Pfarre selbst sieht man die Aufregung als "konstruiert" an. Übrigens: In Kremsmünster, das auch von der Pfarre mitbetreut wird, fand die Adventkranzsegnung eben erst in der dortigen Stiftskirche statt.

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