Wels
Hessenkaserne als Sicherheitsinsel im Ernstfall

- Vizebürgermeister Gerhard Kroiß bei der Hessenkaserne in Wels.
- Foto: Stadt Wels
- hochgeladen von Lehrredaktion OÖ
Zur Sicherheit der Bevölkerung will Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ), dass die Hessenkaserne in Wels zur Sicherheitsinsel aufgewertet wird.
WELS. In der strategiepolitischen Jahresvorschau des Bundesheeres sei vorgesehen, dass energieautarke Kasernen Österreich als Sicherheitsinseln vor Terroranschlägen, Naturkatastrophen oder einen Blackout (großflächiger Stromausfall) schützen sollen. Denn Experten gehen davon aus, dass es bereits in den nächsten fünf Jahren zu einem Blackout kommen könne. Nach der technischen und baulichen Umrüstung können diese Kasernen sich – und alle Einsatzorganisationen – ohne Anbindung an die Außenwelt für 14 Tage versorgen.
Für OÖ sei die Hessenkaserne Wels offenbar nicht als Sicherheitsinsel vorgesehen – in ganz OÖ plane das Bundesheer nur einen derartigen Standort.
Aufwertung Hessenkaserne
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) habe aber erst kürzlich eine Standortgarantie für die Kaserne in Wels samt einer Investitionszusage von 2,7 Millionen Euro abgegeben. Für Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) sei nun der nächste logische Schritt, dass die Hessenkaserne zu einer Sicherheitsinsel ausgebaut werde: „In der Stadt Wels und dem umliegenden Bezirk Wels-Land wohnen insgesamt 140.000 Menschen“, sagt Kroiß. Denn gerade wegen der hohen Bevölkerungszahl sei es wichtig, dass die Hessenkaserne zu einer Sicherheitsinsel aufgewertet werde, um im Ernstfall dem Bundesheer und allen Blaulichtorganisationen zur Verfügung zu stehen.
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