Neuer Anlauf für Traunstegbau
Welser Neo-Gemeinderat Andreas Weidinger (VP) setzt sich für Steg nach Schleißheim ein.
Rund 2,7 Millionen Euro wird die Stadt Wels im heurigen Jahr für die Erhaltung und den Bau von Straßen investieren. Mit Stimmenmehrheit wurde dies am vergangenen Montag im Gemeinderat beschlossen. Die Eckpunkte stellen mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer, Maßnahmen zur Schulwegsicherung und Sanierung von Unfallhäufungspunkten sowie Initiativen zur Verkehrsberuhigung dar.
1,2 Millionen Euro werden in den Neubau von Straßen fließen. Das größte Projekt ist dabei die Errichtung der Autobahnabfahrt Wimpassing. Erstmalig im Straßenbauprogramm angeführt werden 2013 die geplanten Brückensanierungsmaßnahmen. Das größte Vorhaben ist die Sanierung der Vogelweide-Unterführung. Die Kosten übernimmt zum großen Teil das Land Oberösterreich, die Stadt Wels steuert zusätzliche Gelder bei.
Über den Straßenbau wurde zuletzt nicht nur im Gemeinderat debattiert. Bei seiner Präsentation als alter und neuer VP-Gemeinderat rollte Andreas Weidinger wieder das Thema Traunsteg nach Schleißheim auf. "Nach der Absage der Landesgartenschau ist es um den Bau des Stegs ruhig geworden. Für mich als Obmann der Stadtteilgruppe Pernau und Mitglied des Verkehrsausschusses ist der Bau einer Verbindung zwischen Wels und Schleißheim ein großes Anliegen", so Weidinger.
Schleißheims Bürgermeister Manfred Zauner (VP) begrüßt Weidingers Vorstoß. "Schleißheim und die Nachbargemeinden Marchtrenk, Weißkirchen, Sipbachzell und Thalheim haben großes Interesse. Ich habe mich über die Kosten erkundigt. Diese lagen bei einem ähnlichen Projekt bei rund 1,6 Millionen Euro. Da in Schleißheim der Landesradweg endet, müsste sich auch das Land am Steg beteiligen, die Kosten würden sich für alle in Grenzen halten." Über den Bau einer weiteren Brücke wurde auch in der Wirtschaftskammer diskutiert. Vertretern aus Industrie und Handel wurden die Pläne des Messeareal-Masterplans gezeigt.
Brücke nach Steinhaus
"Die beste Verkehrslösung für Besucher und Aussteller der Messe Wels ist und bleibt die Öffnung der vorhandenen, aber gesperrten Autobahnabfahrt in Steinhaus und der Bau einer Brücke zur Bauernstraße", forderte ein Wirtschaftstreibender. "Die Gemeinde Steinhaus hält sich aus diesen Diskussionen raus. Es ist Sache des Landes. Für die Öffnung gibt es einen negativen Naturschutzbescheid und daran wird sich wohl kaum etwas ändern", sagt der Steinhauser Bürgermeister Harald Piritsch (FP).
Zur Sache
Bei den Straßenbauvorhaben der Stadt Wels wird auch 2013 das Belagsprogramm zur verstärkten Nachrüstung von Straßen, welche noch keinen Feinbelag aufweisen, fortgesetzt. Betroffen sind davon unter anderem auch die Abschnitte der Quergasse und der Dalistraße.
Eine große Rolle wird in den kommenden Jahren die Erhaltung der Verkehrsflächen spielen. 2013 werden dafür rund 1,2 Millionen Euro aufgewendet. Die umfangreichsten Sanierungsmaßnahmen sind dabei Belagsarbeiten in der Römerstraße und am Mitterweg sowie Frostschadensanierungen in der Marchtrenker Straße und in der Aichbergstraße. „Nach der Umsetzung aller Vorhaben des Straßenbauprogrammes ist man in Wels wieder ein gutes Stück komfortabler und sicherer unterwegs“, betont Verkehrsstadtrat Gerhard Kroiß.
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