Gewalt gegen Frauen, Schulterschluss
Politischer Schulterschluss gegen Gewalt an Frauen

Die Frauenvertreterinnen der Welser Parteien bei der Abschlussveranstaltung der Kampagne „Orange the World“: Stefanie Rumersdorfer (Grüne), Birgit Ebetshuber (ÖVP), Carmen Pühringer (FPÖ) und Elma Jusic (NEOS), (v.l.n.r.). | Foto: Doris Graf, Farbklexx Grafik & Fotografie
  • Die Frauenvertreterinnen der Welser Parteien bei der Abschlussveranstaltung der Kampagne „Orange the World“: Stefanie Rumersdorfer (Grüne), Birgit Ebetshuber (ÖVP), Carmen Pühringer (FPÖ) und Elma Jusic (NEOS), (v.l.n.r.).
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Wenn es um den Kampf gegen Gewalt an Frauen geht, sind sich die Frauenorganisationen aller politischer Parteien in Wels einig. Mit der gemeinsamen Teilnahme an der Abschlussveranstaltung der Kampagne „Orange The World“ am 10. Dezember im Star Movie Wels unterstreichen die Frauenvertreterinnen von FPÖ, ÖVP, den Grünen und Neos die Wichtigkeit dieses Themas.

WELS. „Gewaltschutz geht uns alle an und kennt keine Parteipolitik“, so die Welser ÖVP-Frauenvorsitzende Birgit Ebetshuber und Initiatorin dieser gemeinsamen Aktion.
Ebetshuber weiter: „Die Zahlen sind alarmierend. Allein in Österreich ist laut Schätzungen jede fünfte Frau einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen.“ Es brauche daher Aufklärung und unbürokratische Unterstützung für Betroffene. „Wir können uns nicht hinter Paragraphen verstecken, weg schauen und schweigen, wenn Frauen Gewalt angetan wird.“, so Ebetshuber.

Sicherheit geht vor

Carmen Pühringer, Obfrau der Initiative Freiheitliche Frauen (IFF) Wels, bläst in dasselbe Horn: „Die Sicherheit aller Frauen muss oberste Priorität haben – da sind wir uns grundsätzlich alle einig.“ Pühringer bereitet vor allem Sorge, dass die Migrationsströme der letzten Jahre ein Frauenbild importiert haben, das die Frau vom Subjekt zum Objekt degradiert. „Wir müssen deshalb mit der Gewaltprävention bereits in den Pflichtschulen beginnen, um dort mit Nachdruck über die Gleichstellung der Frauen in Österreich aufzuklären und unsere Wertevorstellungen zu vermitteln,“ so die Frauenvertreterin der Welser Freiheitlichen. SPÖ-Frauenvorsitzende und Nationalratsabgeordnete Eva-Maria Holzleitner ergänzt: „Wenn Frauen Gewalt angetan wird, handelt es sich in erster Linie um Beziehungstaten.“  Deshalb wollen die SPÖ-Frauen Anti-Gewalt-Trainings für Täter etablieren. Stefanie Rumersdorfer, Bezirkssprecherin der Grünen Frauen, ist überzeugt, dass es nur gemeinsam geht: „Für den Schutz der von Gewalt betroffenen Frauen müssen jetzt alle an einem Strang ziehen.“ Elma Jusic, Mitglied von Neos Oberösterreich, ist der Meinung, dass die Politik bisher zu wenig tut. "Es ist wichtig zu erkennen, dass Gewalt an Frauen kein Phänomen von bestimmten Altersgruppen, Religionen oder Nationalitäten ist, sondern leider überall vorkommt. Deshalb ist es unser aller Aufgabe, gerade im Bekanntenkreis hellhörig zu sein und betroffene Frauen nicht im Stich zu lassen,“ mahnt Jusic.

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