Wels sorgt vor
Senioren-Ausweichquartier für den Notfall wird geschaffen
Der Stadt Wels ist die Sicherstellung der Pflege ihrer Senioren – vor allem in Zeiten des Corona-Virus – ein besonderes Anliegen.
WELS. Derzeit werden all jene Senioren, die selbst nicht in der Lage sind, sich zu versorgen, zu pflegen oder den Alltag zu bewältigen, entweder im Rahmen der Betreuung in den Seniorenheimen, durch die 24-Stunden-Hilfe oder im Rahmen der mobilen Hilfen betreut. Sollte diese Betreuung durch die Corona-Krise nicht mehr möglich sein, sorgt die Stadt Wels jetzt vor: Für diesen Fall wird das ehemalige Alters- und Pflegeheim Magazinstraße reaktiviert. Dieses war nach der Schließung dafür vorgesehen, Wohn-Unterkunft für die in Wels befindlichen Polizeischüler zu sein. Zu diesem Zweck wurde es umgebaut und saniert. Diese Arbeiten werden bis Anfang April abgeschlossen sein.
Bereit für den Notfall
Bevor es seiner bestimmungsgemäßen Nutzung für die Polizeischüler übergeben wird, soll es als Betreuungseinrichtung und Übergangs-Wohngemeinschaft für Senioren genutzt, und für den absoluten Notfall bereitgehalten werden. Ziel ist es, dass dort all jene Senioren untergebracht werden, bei denen eine Betreuung durch Angehörige nicht möglich ist und bei denen
- die 24-Stunden-Betreuung weggefallen oder
- eine Versorgung durch die mobilen Dienste nicht mehr möglich oder
- eine Unterbringung im Rahmen von Quarantäne-Maßnahmen erforderlich ist.
Die Betreuungseinrichtung hat eine Kapazität von rund 70 Betten und eignet sich aufgrund der vorhandenen sanitären Ausstattung für die Unterbringung von älteren Menschen. „Sozialer Zusammenhalt bedeutet, in diesen Zeiten für die von der Krise am meisten Betroffenen vorzusorgen. Die Schaffung von zusätzlichen Notfall-Betreuungsplätzen für unsere Senioren ist daher ein wichtiger Schritt, die Seniorenbetreuung auch in Zukunft sicherzustellen. Wir setzen damit ein Zeichen, dass wir über Generationen hinweg zusammenhalten“, so Bürgermeister Andreas Rabl.
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