Startschuss für die Gartensaison

Tipps und Tricks von den Experten

Der Frühling steht vor der Tür und viele freuen sich schon aufs Garteln. Hier ein paar Tipps von den Profis.

„Den Leuten kribbelt es schon richtig in den Händen“, sagt Gartenbaumeister Georg Kroißböck und ergänzt: „Jeder möchte bereits anfangen, aber viele trauen sich noch nicht, weil sie glauben, dass es draußen noch zu kalt ist.“ Dabei sei gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für die ersten Frühblüher: Stiefmütterchen, Primeln und Ranunkeln – sie alle überstehen den Frost recht gut. „Und auch Zwiebelgewächse wie Krokus, Märzenbecher, Tulpen, Iris und Schachbrettblumen können schon eingesetzt werden“, sekundiert Thomas Dopetsberger, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens. Wichtiger Tipp: Die Pflanzen erst drinnen blühen lassen und dann draußen einsetzen – egal ob im Garten oder am Balkon.

Salate Pflanzen

Weiters sei jetzt „die perfekte Zeit, das Hochbeet aufzuputzen und die ersten winterharten Salate oder Radieschen einzupflanzen“. Denn diese halten laut Kroißböck leichte Minusgrade ohne Probleme aus. Wer eine Überdachung oder ein Gartenhaus hat, könne bereits schon Spinat, Zwiebel und Gemüse setzen. „Da wir aktuell aber noch Frost haben, müssen diese Pflanzen geschützt werden“, sagt Thomas Dopetsberger.Gerade Hecken und Sträucher seien jetzt gut zu schneiden und natürlich könne man auch seinen Laub- und Obstbäumen bereits zu Leibe rücken. Und wer möchte, kann in den eigenen vier Wänden ebenfalls Hand anlegen. Denn für das Umtopfen sei jetzt die beste Jahreszeit.

Kräuter überaus beliebt

Eine große Nachfrage gebe es laut Gartenbaumeister Kroißböck vor allem bei den Kräutern. Geeignet für den Frühling seien Salbei, Rosmarin und Petersilie. Damit diese gut durch die kalte Jahreszeit kommen, sei es aber wichtig, „heimische Produkte zu kaufen.“ „All die Kräuter, die man in den Baumärkten und so kaufen kann, kommen unter anderem aus Italien“, erklärt Kroißböck und ergänzt: „Diese sind natürlich ein ganz anderes Klima gewöhnt.“ Die Folgen: Sie überstehen die Minusgrade nicht und gehen ein. „Bei uns in der Gärtnerei sind die Pflanzen zuerst im Glashaus und werden dann Schritt für Schritt an die kühlen Temperaturen gewöhnt. Da braucht man dann selbst nicht mehr viel tun“, so Kroißböck.

Damit Salbei, Rosmarin und Co. gut gedeihen, sei es wichtig, sie regelmäßig zu gießen. „Tagsüber, wenn die Sonne rauskommt, brauchen diese besonders viel Wasser. Gerade den Kräutern sieht man äußerlich nichts an, sie vertrocknen von innen“, so der Gärtnermeister. „Wichtig ist es, mit viel Liebe und einem Lächeln an die Gartenarbeit zu gehen“, sagt Dopetsberger und lacht. Neben einem grünen Daumen sei es vor allem auch wichtig, „auf hochwertige und biologische Produkte zu setzen“ – vor allem im Gemüsebau. „In ein paar Wochen kann man dann schon die ersten Balkonblumen und Kübelpflanzen rausholen, wenn die Frühfröste aufhören“, so Dopetsberger.