Zahlen stiegen wieder in Wels& Wels-Land
Vier Verkehrstote in der Region
Das "Null-Ziel" wurde auch heuer nicht erreicht: In Wels & Wels-Land starben im Vorjahr vier Menschen auf den Straßen.
WELS, WELS-LAND. Das Land OÖ verkauft es als Erfolg, der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mahnt jedoch: Auch im Vorjahr war der Blutzoll auf oö. Straßen hoch. 80 Menschen starben. Zwar zählt Oberösterreich mit Kärnten und Salzburg zu jenen drei Bundesländern, in denen die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten zurückgegangen ist. Und es verloren auch zwölf Menschen weniger als 2021 ihr Leben. Dennoch gibt es nur begrenzt Grund zum Jubeln.
Denn: Man liegt im Land über den Zahlen von 2014 und 2020.
Mehr 30er-Zonen
Eine Entwicklung, die sich auch in der Region niederschlägt: So konnte Wels zwar eine Reduktion vermelden. Doch das "Null-Ziel" wurde nicht erreicht. In der Messestadt starb im Vorjahr ein Mensch – 2021 war es keiner. "Jeder einzelne Verkehrstote ist einer zuviel", sagt auch der Welser Mobilitätsreferent Stefan Ganzert (SPÖ). "Deshalb setzen wir auch auf Verkehrsberuhigung wie auch 30er-Limit in Siedlungsstraßen." Hinzu kämen bewusstseinsbildende und präventive Maßnahmen.
Im Bezirk Wels-Land ist die Zahl der Verkehrstoten gleich geblieben. Hier gibt es bislang drei zu beklagen, genauso viele wie im Jahr 2021. Das ist ein deutlicher Rückgang zu den Vorjahren.
Rasen und Handyspielen
Laut Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) liegen tödliche Unfälle mit dem Fahrrad hinter denen mit dem Auto auf Platz zwei, gefolgt von Motorradcrashs. Hauptunfallursachen seien nicht nichtangepasste Geschwindigkeit, Vorrangsverletzungen und Rotlichtmissachtungen. Den größten Bereich bildeten jedoch Ablenkung und Unachtsamkeit.
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