Welldorado-Affäre wird extern geprüft
ÖVP, SPÖ und Grüne forderten im Gemeinderat eine externe Kassenprüfung durch forensische Experten.
WELS (ph). Die Untersuchungen im Welldorado-Fall laufen auf Hochtouren. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die zwei ehemaligen leitenden Beamten wegen möglicher Vertuschung. Zudem werden Vorwürfe gegen eine zweite Kassiererin untersucht. Der Gesamtschaden beläuft sich bereits auf 291.000 Euro. Ein Übertragungsfehler in der Buchhaltung aus den Jahren 2006 bis 2008 soll dafür verantwortlich sein. Unterdessen müssen Bürgermeister Peter Koits und Magistratsdirektorin Renate Kamleithner in anderen Statutarstädten nach Ersatz für die Disziplinarkommission suchen. Die genannten Beamten erklärten sich für befangen. "Es kann nicht sein, dass Kollegen aus dem selben Haus über Kollegen richten sollen", so Koits. Man könne das der Kontrollstelle nicht zumuten, schließlich habe man 30 Jahre zusammengearbeitet, so der Bürgermeister weiter. Im Welser Gemeinderat wurde zudem die Forderung nach externen forensischen Experten für die Kassenprüfung laut. Diese hätten die technischen Möglichkeiten, Unregelmäßigkeiten bei der Buchung sofort festzustellen und so das Verfahren zu beschleunigen. Die Stadt Wels habe einen extremen Imageschaden erlitten. Jetzt sei es wichtig, wieder Vertrauen herzustellen, so Vizebürgermeister Rabl.
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