Rege Beteiligung am Volksgarten-Projekt
Welser Central-Park entsteht

- Infoveranstaltung zur Neugestaltung des Welser Volksgartens - geleitet von Andreas Rabl und Christa Raggl-Mühlberger.
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Alles neu, größer und besser – In Wels soll am derzeitigen Messegelände ein riesiges Naherholungsgebiet für die Bürgerinnen und Bürger entstehen - Diese dürfen dazu auch mitsprechen. Den Startschuss stellte nun die öffentliche Info-Veranstaltung am 7. Juli dar.
WELS. "Es ist ein Volksgarten, und wie der Name schon sagt, gehört er den Welsern": So leitete Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) die Bürgerbeteiligung für das kommende Großprojekt ein. Die Messeanlage beim Welios Science Center mitsamt den Hallen soll bis zum Traunufer geschliffen werden. So entstünden neun Hektar für einen riesigen Naherholungsbereich. "Die Messehallen bei der Traun sind ohnedies veraltet", so Innenstadtreferentin Christa Raggl-Mühlberger (FPÖ).

- Rundgang und Lokalaugenschein mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei der Infoveranstaltung zur Neugestaltung des Welser Volksgartens.
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Jahrhundertchance für Wels
Beim Ostteil des Messegeländes hat sich laut Rabl eine Jahrhundertchance aufgetan: "Wir haben hier aus meiner Sicht eine historische Gelegenheit, direkt an der Traun, aber trotzdem im städtischen Umfeld, einen Raum zu schaffen, wo die Freizeit- und Grünraumqualität wachsen kann." Vor allem an Welserinnen und Welser, die keinen eigenen Garten daheim haben, solle hier gedacht werden. Bürger wie Hiltraut Woltan sind mit großen Erwartungen zu der Veranstaltung gekommen: "Das Projekt ist eine gute Idee und wird eine Bereicherung", zeigt sich die Pensionistin sicher: "Gut, dass die Menschen eingebunden und ihre Meinungen gehört werden."

- Pageplan mit dem Bereich des Messegeländes, in welchem der neue Welser Volksgarten entstehen soll.
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Rabl spricht von den fünf Perlen: Tierpark, Welios, Angerlehner-Museum sowie Welldorado – und eben dem Volksgarten, der alles miteinander verbinden soll. Den Startschuss stelle die Bürgerbeteiligung dar, danach gebe es einen Architektenwettbewerb. 2025 sollen die Bauarbeiten beginnen. Zuvor werden aber die alten Gebäude abgerissen. Eine neue Halle für Messen soll bei der bestehenden Halle 21 entstehen.

- Infoveranstaltung zur Neugestaltung des Welser Volksgartens - geleitet von Andreas Rabl und Christa Raggl-Mühlberger.
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Fragen und Ideen
Beim Infoabend kamen auch gleich viele Fragen und Meinungen von den Bürgerinnen und Bürgern. Ein großes Thema ist das Baden. Viele Welser wünschen sich eine Erfrischungsmöglichkeit im neuen Volksgarten. Das Miteinbeziehen der Traun stelle laut Rabl auch einen zentralen Punkt bei der Planung dar. Das Baden sei aber aufgrund der Strömung zu gefährlich. Bei der Attraktivierung des Traunufers stoße man an bauliche Grenzen, die zu beachten wären – ein rund drei Meter breites Kanalrohr macht hier einen Strich durch die Rechnung. Auch für einen Badeteich gäbe es keine Chance: "Wir haben alles rechtlich prüfen lassen, doch die Wasserschutzverordnung lässt dies nicht zu", rechtfertigt sich Rabl. Trotzdem soll der Garten Wasseranlagen bekommen. Besucher Florian Ettl möchte den Worten trauen: "Mit Erwartungen bin ich in Wels vorsichtig, bleibe aber durchaus optimistisch." Er freue sich auf viel Kultur im neuen Volksgarten. Michael Resch wünscht sich ein stadtweites Konzept: "Man sollte bei der Lebensqualität nicht isoliert denken, sondern umfassend." So könnte man den Parkplatz hinter der Stadthalle, welcher bleiben soll, als Ausweichmöglichkeit für eine autofreie Innenstadt nutzen.

- Der Fragebogen zur Neugestaltung des Welser Volksgartens kann im Rathaus oder im Amtsgebäude Greif ausgefüllt werden.
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Bürgerbefragung
Die Stadt Wels möchte Ideen, Wünsche und Anregungen der Bürger zur Gestaltung des Volksgartens als neuen Central Park. Dazu gibt es das so genannte "Bürgercockpit" unter wels.at/volksgarten. Hier finden sich aktuelle Informationen zum Projekt, eine umfassende Umfrage zur Neugestaltung und die Möglichkeit, Anliegen und Anregungen mitzuteilen.
Bürger ohne Online-Zugang können via Formular teilnehmen. Dieses liegt im Bürgercenter, Stadtplatz 1, sowie im Amtsgebäude Greif, Rainerstraße 2, auf. Dort kann das ausgefüllte Formular auch abgegeben werden. Der Fragebogen wird zudem mit der nächsten Ausgabe des Amtsblattes mitgeschickt. Dieser ist aber nur ein Auszug des kompletten Online-Formulars. Rückfragen zur Teilnahme unter Telefon.: 07242/235-3009
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