Zu wenig Ärzte, zu wenig Geschäfte
Welser Neustadt-Bürger melden sich zu Wort
Das Ergebnis der zweiten Welser Stadtteilumfrage liegt vor: Die Bürger der Neustadt fühlen sich in ihrem Grätzl wohl. Allerdings fehlen Ärzte, Nahversorger – und genug Grün.
WELS. Mehr als 160 Personen nahmen an der Befragung teil – der Großteil davon alteingesessene Neustädter: Nahezu 74 Prozent leben schon seit zehn Jahren oder länger hier. Die Mehrheit ist mit dem Stadtteil recht zufrieden. Auch mit der Nachbarschaft kommt man gut aus.
Welche Vorteile hat die Neustadt? Die gute Nähe des Hauptbahnhofs und des Klinikums, die Zahl der Bildungseinrichtungen werden positiv angemerkt. Auch mit Apotheke und Bäckerei sei man gut versorgt.
Mehr Grün, mehr Parkplätze
Und was lässt sich verbessern? Gewünscht werden mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen, Parkplätze, der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und mehr Radwege. Oft genannt wurde auch ein Defizit an Nahversorgung mit Geschäften und Ärzten – vor allem Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag. Kritisiert wird auch die zu hohe Verbauungsdichte und zuwenig Grün. Es brauche mehr Parks, aber auch Parkplätze.
Weiters wünscht sich eine große Mehrheit der Befragten wieder Veranstaltungen im Stadtteil. Insbesondere Brauchtums- und Musikveranstaltungen wurden nachgefragt.
"Die Stadtteilumfrage Neustadt liefert wichtige Informationen zum öffentlichen Raum, dem Zustand von Straßen und Wegen sowie der allgemeinen Zufriedenheit im Stadtteil", sagt der zuständige Stadtrat Ralph Schäfer (FPÖ). "Sowohl die Rückmeldungen zum Straßenzustand als auch zur Ausstattung des Stadtteiles mit Sitzgelegenheiten, Abfalleimern und Bäumen werden einzeln geprüft und in der Folge – wenn möglich – umgesetzt."
Weitere Details zur Neustadt-Umfrage sind unter wels.gv.at/stadtteilumfrage unter dem Punkt „Stadtteil Neustadt“ ersichtlich. Sämtliche Ergebnisse für alle weiteren Stadtteile werden bis Ende des Jahres der Öffentlichkeit präsentiert.
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