Streit um Unimarkt-Schließung in Wels
SPÖ schießt scharf gegen Stadtrat Ralph Schäfer (FPÖ)

- Abzug eines Nahversorgers aus der Lichtenegg: Der Welser FPÖ-Politiker Ralph Schäfer sehe sich in seiner Funktion in der Stadtentwicklung der scharfen Kritik der hiesigen SPÖ ausgesetzt.
- Foto: FPÖ Wels
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Die Schließung der Unimarkt-Filiale im Welser Stadtteil Lichtenegg erhitzt die Gemüter der hiesigen SPÖ, denn: Die sieht die Nahversorgung der Anrainer gefährdet. Darum schießt sie jetzt scharf gegen den Referenten für Stadtentwicklung, Ralph Schäfer (FPÖ).
WELS. Es sind scharfe Töne, die von der Stadt-SPÖ an den Welser Referenten für Stadtentwicklung, Ralph Schäfer von der FPÖ, gerichtet sind. „Statt nur von Fotos zu lächeln, sollte Schäfer endlich seinen Job machen und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen“, so die SPÖ-Fraktionsvorsitzende Silvia Huber. Grund für den harschen Ton ist die Schließung der Unimarkt-Filiale im Stadtteil Lichtenegg. Dadurch sei laut Sozialdemokraten die Grundversorgung der Anrainer gefährdet:
"Die Schließung des Unimarkts stellt eine gravierende Verschlechterung der Lebensqualität in Lichtenegg dar. Für viele Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet dies, dass sie nun weite Wege in Kauf nehmen müssen, um ihre Grundversorgung
sicherzustellen."
Ralph Schäfer kontert
"Supermärkte treffen ihre Entscheidungen aufgrund von kaufmännischen Gründen und nicht aufgrund der Politik", argumentiert Schäfer: "Richtig ist, dass die betroffene Filiale bereits seit 14 Tagen geschlossen wurde, was der SPÖ bisher scheinbar entgangen ist." Laut ihm werden seit Bekanntwerden der Absiedelung Gespräche mit dem Vermieter der Immobilie, der Welser Heimstätte, geführt. Ebenso sei bereits die Einbindung des Welser Wirtschaftsservices erfolgt und eine entsprechende Neuansiedlung werde forciert. Schäfer zeigt sich bemüht, kritisiert aber den Tonfall der SPÖ:
"Die billige Polemik der SPÖ im Sommerloch soll nur von der eigenen Untätigkeit ablenken – sie hätte auch selbst an die Betreiber des Marktes herantreten können."
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