Prozess am Landesgericht
Welser zuckt bei EM-Spiel völlig aus

- Ein 28-Jähriger randalierte bei Public Viewing, verletzte insgesamt zwei Männer. Verurteilt.
- Foto: laumat.at/Matthias Lauber
- hochgeladen von Christina Hartmann
Gleich wegen mehrerer Taten musste sich ein 28-Jähriger vor dem Landesgericht Wels verantworten. Er war bei Public Viewing zur Fußball-EM völlig ausgezuckt.
WELS. Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten Wiederbetätigung und schwere Körperverletzung vor. Konkret ging es um eine Reihe von Vorfällen während des Fußball-EM-Spiels Österreich gegen Frankreich. Beim Public Viewing in der Welser Innenstadt sei der 28-Jährige ausgezuckt. Erst soll er einen Bekannten mit einer Wasserpistole angespritzt haben, dann gerieten die beiden auch noch aneinander. Dabei habe der 28-Jährige zugeschlagen, mit der Faust ins Gesicht.
Scheibe eingeschlagen
Doch damit nicht genug: Im Anschluss habe der Welser in der Menge den rechten Arm zum Hitlergruß erhoben und mit der linken Hand einen Hitler-Bart imitiert. Und dann soll er noch eine Scheibe des Welser Magistrats eingeschlagen haben. Der Schaden beläuft sich auf rund 1.000 Euro. Auch eine weitere Körperverletzung kam noch auf: Dabei soll er einem Kontrahenten den Kiefer zerbrochen haben.
Bis auf die Wiederbetätigung fanden die Geschworenen den 28-Jährigen für schuldig und verurteilten ihn. Der Mann fasste dreieinhalb Jahre Haft aus, dazu muss er 7.000 Euro an das schwer verletzte Opfer zahlen, zudem Schadensersatz für die Stadt Wels in Höhe von 1.000 Euro. Rechtskräftig.
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