Wels's besondere Krippenkultur

Eine orientalische Krippe schmückt die Kirche in Thalheim bei Wels. | Foto: Erich Witibschlager
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  • Eine orientalische Krippe schmückt die Kirche in Thalheim bei Wels.
  • Foto: Erich Witibschlager
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BEZIRK ejh. Zur Advent- und Weihnachtszeit sind Krippen in den Haushalten Oberösterreichs kaum noch wegzudenken. Ferner sind Krippen auch in den Kirchen unseres Bezirkes zu besichtigen. Die heutigen Weihnachtskrippen gehen auf das Frühchristentum zurück. Krippen wie wir sie kennen, wurden nach unseren ländlichen Vorstellungen gestaltet. In den 30-er Jahren entstanden die ersten orientalischen Krippen. So eine ist zum Beispiel in der Pfarrkirche Thalheim bei Wels ausgestellt. Welche aus geschnitzten Figuren sowie aus Marolin- und Tripple–Toppler Figuren besteht. 2002 wurde diese Krippe, initiiert durch Erich Steindl, Obmann der Krippenfreunde Wels, restauriert, sodass der ursprüngliche Zustand des Krippenberges weitgehend erhalten werden konnte.
Eine etwas kleinere aber nicht weniger schöne Krippe ist in der Kirche der Pfarre Steinerkirchen an der Traun vorzufinden. Geschnitzt wurde diese 1980 von Franz Resl, der dafür kein Honorar verlangte. Eine sehr schöne, sowie sehr alte Krippe, schmückt zur Weihnachtszeit die Kirche von Schauersberg. Deren Figuren von Johann Sturmbauer aus Buchkirchen bei Wels gefertigt und von Alois Pössl gefasst wurden. Der ursprüngliche Krippenberg wurde von Fridolin Stark gebaut und von Karl Schmiedinger 1989 restauriert. Das damalige Hintergrundbild ziert nach wie vor die Krippe.
Mit 14 m² ist die Krippe in der Pfarrkirche zum Heiligsten Herzen Jesu die größte und aufwendigste Krippe der Stadt Wels. Die Krippe ist mit fünf Darstellungen – Herbergssuche, Anbetung der Hirten sowie der Könige, Flucht nach Ägypten und Kindermord von Bethlehem – von Anfang Advent bis Maria Lichtmess aufgestellt.
Den meisten Bezug zur Stadt Wels dürfte die Kirche der Pfarre zum heiligen Stephan haben. Schließlich ist dort auch der Ledererturm, das Welser Stadttor und das Schloss Lichtenegg zu sehen. Da in dieser Pfarre einmal ein Barackenlager integriert war, dürften die dortigen Lagerfrauen auch die Krippe erschaffen haben. Bekleidete Figuren aus Wachsköpfen schmücken diese Krippe. Der Krippenberg wurde von Ingrid Witibschlager aus Wels geschaffen und restauriert sowie ergänzt.
Die meisten Krippen in den Kirchen von Wels und Umgebung werden sieben bis 14 Tage vor Weihnachten aufgestellt und sind bis längstens Lichtmess zu besichtigen.

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