Abschied vom geliebten Haustier
Wenn ein Schnurren oder Bellen fehlt

- Der Verlust eines geliebten Tieres schmerzt - die Pfotenhilfe gibt Tipps, wie man ich im Trauerfall am besten verhalten kann.
- Foto: BRS
- hochgeladen von Philipp Paul Braun
Gerade jetzt ist die Zeit, um Verstorbenen zu gedenken. Doch auch Haustiere werden schmerzlich vermisst. Die Pfotenhilfe gibt Tipps zur Bewältigung der Trauer. In Wels wird über eine Gedenkmöglichkeit am Friedhofsareal nachgedacht.
WELS. "Nicht nur von uns gegangene Menschen hinterlassen Spuren in unseren Herzen. Auch Tiere, die uns jahrelang treu begleitet haben, lassen große Lücken zurück", so die Pfotenhilfe und erklärt, wie man mit dieser Trauer umgehen kann.
Loslassen können
"Der 'schönste' Tod ist immer der, der auf natürlichem Wege eintritt und wenn das Tier friedlich einschläft, ohne Qualen erleiden zu müssen", so die Pfotenhilfe. Doch manchmal müsse ein Tier sehr viel erleiden. Wenn dann keinerlei Aussicht auf Besserung besteht, sei das Beste, das Tier zu erlösen. Wenn ein Tierarzt, der das Tier gut kennt, empfindet, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann empfielt die Pfotenhilfe den vierbeinigen Wegbegleiter gehen lassen, so schmerzhaft es auch ist.
Den Liebling in Erinnerung behalten
„Erstellen Sie ein Fotoalbum, sehen Sie sich alte Videos an oder lassen Sie ein gemaltes Bild Ihres verstorbenen Lieblings anfertigen“, rät Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Die Urnen-Bestattung von Tieren könne ebenfalls eine große Hilfe sein, um mit der tiefen Trauer, die man verspürt, fertig zu werden. Im Internet findet man dazu zahlreiche Möglichkeiten. Neben Einäscherungen werden auch gewöhnliche Bestattungen angeboten und es gibt sogar Tierfamiliengräber. Auch der Welser Stadtrat Ralph Schäfer (FPÖ) beschäftigt sich mit diesem Thema:
"Ich finde einen Tierfriedhof eine charmante Idee für Wels und lasse derzeit eine entsprechende Umsetzung prüfen."
Kummer und Verlust verarbeiten
"Studien belegen, dass die Trauer um ein geliebtes Tier genauso schmerzhaft sein kann wie der Verlust eines Menschen. Doch leider haben viele Tierbesitzer nach dem Verlust des Tieres auch noch mit dem Unverständnis von Mitmenschen zu kämpfen", erklärt die Pfotenhilfe. Dennoch sei es ganz normal und richtig, sich seinem Kummer hinzugeben, um den Verlust zu verarbeiten.
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