Bauernbund-Präsident begrüßt Mittel für Dürre aus Katastrophenfonds

- Die Dürreschäden sind je nach Boden regional sehr unterschiedlich.
- hochgeladen von Monika Neudorfer
Auer: Massive Dürreschäden nach heißem Sommer in der Landwirtschaft
Nach den weltweit wärmsten Sommermonaten seit Beginn der Aufzeichnungen leidet vor allem die Landwirtschaft unter massiven Ernteverlusten. "Mit dem heutigen Beschluss im Ministerrat, Mitteln des Katastrophenfonds für Dürremaßnahmen zur Verfügung zu stellen, wird ein wichtiges Zeichen zur Unterstützung der Bauernschaft gesetzt", dankt heute, Dienstag, der ÖVP-Abgeordnete und Bauernbund-Präsident Jakob Auer den Bundesministern Hans Jörg Schelling und Andrä Rupprechter für ihr Engagement. "Umweltkatastrophen und Wetterextreme treffen in erster Linie die Bäuerinnen und Bauern, da die Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel nun mal vom Wetter abhängig ist", gibt Auer zu bedenken. Vor allem im Grünlandbereich und im Ackerbau sind die Schäden durch die lang anhaltende Hitze und Trockenheit des heurigen Sommers noch gar nicht zur Gänze abschätzbar.
Mit dem Fünf-Millionen-Euro-Dürrepaket ist ein erster wichtiger Schritt gesetzt worden, um den Bäuerinnen und Bauern die Ernteverluste zum Teil abzufedern. "Als nächster langfristiger Schritt muss aber endlich die im Regierungsprogramm verankerte umfas-sende Ernteversicherung kommen", pocht Auer auf eine rasche Einigung und weist in diesem Zusammenhang auf das oberösterreichische Maßnahmenpaket für die Land-wirtschaft hin. In einer Sofortmaßnahme werden ab kommendem Jahr in Oberösterreich 25 Prozent der Jahresprämie für eine durchgehende Dürreversicherung aus dem Landesbudget übernommen. "Das ist eine Kostenentlastung für die Landwirte und eine notwendige Absicherung bei künftigen Schadensfälle durch Wetterextreme", betont Auer.
Was das Engagement der Landwirtschaft gegen den Klimawandel betrifft, sind die bäuerlichen Betriebe in Österreich Vorreiter. Als einziger Sektor hat die Landwirtschaft die Treibhausgasemissionen durch umweltgerechte Bewirtschaftung reduziert, während vor allem im Verkehrsbereich eine hohe Steigerung der Emissionen zu verzeichnen ist. "Dennoch sind die Bäuerinnen und Bauern die ersten, die unter dem Klimawandel zu leiden haben", sind für Auer die Unterstützungsmaßnahmen aus der öffentlichen Hand durchaus gerechtfertigt.


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